Wie kann ich mir einen Tag bei Frontiers Records vorstellen? Labelboss und Initiator diverser toller bis solider und auch gerne mal überflüssiger Kollaborationen mehr oder weniger bekannter Künstler Serafino Perugino steht an einem großen Whiteboard und mischt dort diverse Musiker zusammen und auch den Stil den er für das Album haben will und schaut dann ob diese Zeit, Bock und auch Musik dafür haben? Ja, so stelle ich mir das vor. Wie gesagt bei einigen Acts hat das ja gut geklappt und es gab manchmal gar zwei oder drei Alben, wenige wurden sogar Liveacts.
Heute haben wir hier den tollen schottischen Sänger Doogie White (Ex-Rainbow, Michael Schenker Fest, Alcatrazz und viele mehr) zusammen mit dem schwedischen Gitarristen Emil Norberg (Persuader) Lieder im Stil von Rainbow zockt! Jedenfalls denkt das Label so und Norberg soll auch riesiger Rainbow Fan sein, kann ja sein! Wer sonst noch beteiligt war ist aus dem kurzen Info nicht zu erfahren. Aber egal! Als Long Shadows Dawn spielen die beiden Profis natürlich KEINEN Mist, erdiger Hard Rock mit ja, Rainbow Vibes und einem Stil der an die 70er / 80er Jahre erinnert. Bodenständig und kitschfrei. White singt toll, ich liebe seine Stimme seit Jahren, aber musikalisch ist das in meinen Ohren nur sehr solide!
Fans von Whites Stimme und der musikalisch eingeschlagenen Richtung wird das vielleicht gefallen und genügen, aber mit Rainbow egal welche Inkarnation kann sich „Isle Of White“ nicht messen!