Enemy Inside – Seven

Albumtitel

Seven

Label/Vertrieb

ROAR / Soulfood

Veröffentlichung

27.08.2021

Laufzeit

41:55 Minuten

Genre

Symphonic Metal

Mit ihrem gutklassigen Debüt „Phoenix“ zeigte die deutsche Symphonic Metal Band Enemy Inside das sie international konkurrenzfähige Musik machen kann. Dafür verantwortlich sind die Macher Evan K (Mystic Prophecy) und Sängerin Nastassja Giulia die keine 08/15 Stimme hat, aber oft nach diversen Großen des Genres klingt was ja auch nicht falsch ist. Mit „Seven“ und einem schicken nach Popmusik und sehr aussehenden Artwork (Madonna oder J.Lo haben solche Motive sicherlich auch schon gehabt) meldet sich das Quintett zurück. Die Produktion lag auch in den Händen von Evan K und ist mir persönlich einen Tick zu modern und richtig Popmusik. Die Gitarren sind mir zu leise bei einer Formation mit zwei Gitarristen und ohne offiziellen Keyboarder, die Keys dafür zu laut. Die Refrains von Liedern wie „Crystallize“ sind eindeutig Popmusik (siehe Clip!) Der Fokus der Produktion liegt klar auf dem Gesang. Ertragen kann ich das genauso wie diverse kleine Modern Metal Elemente im Songwriting. Die Formation versucht ja auch sich etwas von der zahlenmäßig oft sehr großen und untereinander ähnlich klingenden Konkurrenz abzugrenzen, was Enemy Inside meiner Meinung nach recht gut geschafft haben.

Auch die aufwendigen Videoclips aus der Feder von Frontfrau Nastassja sind echt klasse geworden. Hier wurde an alles gedacht. Die 11 Lieder sind mit Laufzeiten von drei und vier Minuten immer auf den Punkt und am Ende gibt es noch etwas 90er Flair mit dem gut, vielleicht etwas zahm (Gitarren!) umgesetzten Cover des Popsongs „Crush“ von Jennifer Paige (kennt die noch wer?).

Wer auf modernen Symphonic Metal steht kann hier wenig falsch machen!

Fazit
Genrefans mit Popaffinität dürfen hier gerne zuschlagen!
11
von 15
Gut
"Ein Gitarrenriff sollte nie länger sein, als es dauert, eine Bierflasche zu köpfen.“ Lemmy Kilmister (Motörhead)