Fetid Zombie – Transmutations (EP)

Albumtitel

Transmutations (EP)

Label/Vertrieb

Transcending Obscurity Records

Veröffentlichung

30.07.2021

Laufzeit

35:46 Minuten

Genre

atmosphärischer Death Metal

Das Musik sich in seiner künstlerischen Ausdrucksweise auf den verschiedenen Spielwiesen seit eh und je austobt ist eine Quelle, die niemals versiegen wird. Nicht nur die Bands mit ihren Liedern sind zentraler Bestandteil der musikalischen Welt, sondern auch Künstler, welche mit ihren Bildern sich graphisch ins Spiel bringen. Einer von ihnen ist der Amerikaner Mark Riddick. Er ist für seine umfangreichen grausigen Artworks bekannt, die ihren Weg auf diverse Albumcover, Poster und T-Shirts vieler Bands der Underground-Metal-Szene wie zum Beispiel ARSIS, REVEL IN FLESH, NUNSLAUGHTER  oder LIK gefunden haben. Das Martin Riddick nicht nur ein Händchen für extreme Graphiken hat, sondern auch selbst den knochigen Taktstock schwingt ist den wenigsten bekannt. Neben Bands wie GRAVE WAX (Death Metal), MACABRA (Death Metal) oder Ex-FOLKEARTH (Epic Folk/Viking Metal) ist der Ami mit seinem Soloprojekt FETID ZOMBIE seit 2007 sehr produktiv. Neben ganzen sechs Studioalben einigen EP’s sowie unzähligen Splits zählt nun „Transmutations“ zu seinem aktuellsten Veröffentlichung. Von einer kompletten Neuveröffentlichung kann hier allerdings nicht gesprochen werden, da die erste Ausgabe als Kassette bereits im letzten Jahr erschienen ist.

Bei „Transmutations“ fällt zunächst die Gesamtspielzeit von über einer halben Stunde positiv auf. Das es sich bei FETRID ZOMBIE um ein Soloprojekt handelt, hört man bei den präsentierten sechs Tracks zu keinem Zeitpunkt. Hier macht sich die ausgiebige gesammelte Erfahrung bemerkbar. Zumal auch die Definition seines gespielten Death Metal wenig mit dem eigentlichen Genre, wie man es kennt, zu tun hat. Schon der Opener „Chrysopoeia“ ist eine äußerst melodische Angelegenheit. Mit einem ansprechenden Riffing, welches gern auch im Heavy Metal beheimatet ist, bekommt dieser Track einen atmosphärischen Touch. Auch entgegen seines knochigen Artworks schwingt der zweite Track „Conscious Rot“ fast schon euphorisch durch die Gegend. Hier kommen treffend schöne Glockenschläge zum Einsatz. Von fiesen Blastbeats oder brutalen Vocals ist weit und breit keine Spur. Klar bricht der Gesang hin und wieder in kurze Black Metal Screams aus, bleibt aber überwiegend in der gemäßigten Spur. Durch Synthesizerklänge und einem fast schon himmlisch wirkenden Gitarrenspiel entwickelt sich der Song zu einem richtigen Hinhörer. Beim folgenden „Beyond Andromeda“ eröffnet Riddick den Song mit einem grandiosen Riffing. Der Rest des kürzesten Songs erinnert streckenweise an die Glanzzeiten von CREMATORY.

Auch der Beginn der zweiten „Transmutations“ Hälfte lässt sich gut an. „Dreamless Sleep Awaits“ wird durch weibliche Vocals sanft eingeleitet, bevor im angenehmen Midtempo ein für FETRID ZOMBIE Verhältnisse schon fieses Geklampfe im Mittelpart einsetzt. Zum Ende hin wird sich wieder einer aufkommenden Harmonie genährt, wo sich die Heavy Metal Gemeinde an dem Gitarrenspiel erfreuen kann. Das es auch außer der bisherigen Reihe böse zugehen kann zeigt „Deep in the Catacombs“. Hier werden bekannte Element des Death Metal neben den bekannten Strickmuster der Gitarre, eingebaut. Die Vocals bekommen einen krächtzige Anstrich verpasst und verdrängen die vorhandene Wohlfühloase ins Abseits. „Breath of Thanatos“ ist der Schlußpunkt dieser EP. Durch den vorherigen Track FETRID ZOMBIE an dem Death Metal gefallen gefunden zu haben. Während der Beginn böse galoppiert greift das Motto ‚Die Schöne und das Biest‘. Hier ein paar engelgleiche Vocals und dort das tiefe Gebelle. Da paaren sich kontrastreiche Passagen, die melodische Hooks verschickt oder ein letztes Mal das spielerische Können aufblitzen lässt.

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Fazit
FETID ZOMBIE sprengt mit "Transmutations" das starre Korsett des Death Metal auf. 
13
von 15
Hervorragend
.