CEREBRAL ROT – Excretion Of Mortality

Albumtitel

Excretion Of Mortality

Label/Vertrieb

20 Buck Spin / Soulfood

Veröffentlichung

25.06.2021

Laufzeit

47:26 Minuten

Genre

Death Metal

Seit gut fünf Jahren lärmen sich CEREBRAL ROT durch Amerikas extremen Underground. Beheimatet ist das Death Metal Quintett in Seattle, dem äußersten Nordwesten des USA. Mit „Odious Descent into Decay“ wurde die Metalwelt bereits 2019 auf die Jungs aufmerksam und zählt auch heute noch zu den Geheimtipps der Szene. Die Pandemiezeit ist nicht ungenutzt geblieben. „Excretion Of Mortality“ heißt die zweiten derbe Runde der Amis.

Der rohe Sound des Titeltracks „Excretion of Mortality“ hat sich von der Gitarrenarbeit her schwer an den finnischen DEMILICH orientiert. Unabhängig davon ist das flüsternd keuchende Growling von ‚Ian Schwab‘ mit einer eigenen Note versehen. „Vile Yolk of Contagion“ zieht einem direkt die Haut vom Leib. Neben einer treffenden Verrohung fällt der drückende Character auf, welcher im überwiegenden Midtempo vorgetragen wird. Ein paar Uptempo Rausreißer sind hier zusätzlich platziert worden. „Spewing Purulence“ entwickelt sich als kriechender Kadaver, welcher unbeirrt auf der Suche nach dem nächsten Opfer ist, wo sich Gitarrist ‚Clyle Lindstrom‘ ausgiebig mit Solis austobt. „Bowels of Decrepitude“ ist einer der Songs die man sich merken sollte. Ein deftiges Schlachtwerk, wo die Bassline von ‚Zach Nehl‘ als Mittelpunkt fungiert. Zum Ende hin hält hier auch etwas Atmosphäre Einzug.

Ein ähnliches Strickmuster beinhaltet  „Drowned in Malodor“, welches an die dänischen UNDERGANG erinnert. Bissig treibend, aber wieder fett im Sound. ‚Drew O’Bryant‘ drückt mit seiner maßgerechten Zerlegung seins Schlagzeuges diesem Track seinen Stempel intensiv auf.  „Retching Innards“ fährt zwar erneut ordentlich auf, doch trotz des schwerfälligen Konzeptes nudelt sich dieser Track tot und kann direkt durch gewunken werden. Das ranzig gezockte Songs oft schnell abgehandelt sind ist normal. Mit „Crowning the Disgustulent (Breed of Repugnance)“ wird allerdings Ausdauer zu Grunde gelegt. Aus ganze elf Minuten besteht dieser letzte Track des Albums, wo die Seitenfraktion bis zur Hälfte das Geschehen beherrscht. Auch ist der anfängliche Spannungsbogen eine willkommene Spielerei in der grausigen Welt von CEREBRAL ROT.

Diese zweite Veröffentlichung zeigt sich auf zweierlei Arten. Einerseits dieser Gesamtsound einer kaum fassbaren Schwere und andererseits ein Konzept welches einer simpel drückend fast schon kruden Vertonung gleich kommt. CEREBRAL ROT lassen ordentlich Dampf vom Kessel und besinnen sich auf das was sie können…. Rohen Death Metal

Fazit
CEREBRAL ROT halten mit "Excretion Of Mortality" einen wuchtigen Klumpen Death Metal parat. 
11
von 15
Gut
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