THE FLIGHT OF SLEIPNIR – Eventide

Albumtitel

Eventide

Label/Vertrieb

Eisenwald / Soulfood

Veröffentlichung

28.05.2021

Laufzeit

44:24 Minuten

THE FLIGHT OF SLEIPNIR widmen sich thematisch seit 2007 der historischen Literatur Skandinaviens. Dazu unterlegen sie das Ganze mit einer recht progressiven Form des Doom Metal, angereichert mit Sludge Elementen.
„Eventide“ ist das siebte vollständige Album der Band. Hier kommt der Sound sehr organisch aus den Boxen und gerade die Instrumentalfraktion weiß zu überzeugen und schafft ein herrlich abwechslungsreiches Klanggefüge. Doch dann kommen wieder die Vocals. Die nehmen mich komplett raus. Dies ist genau dieser keifige „Gesang“, mit dem ich nicht umgehen kann. Das ist sicherlich so gewollt und hat auch einen hohen Wiedererkennungswert, aber für mich ist das nichts.

Die sechs Tracks glänzen tatsächlich in ihrer Dynamik und unterschiedlichen Klangwelten. Sei es beim Opener „Voland“ mit dem melodischen Zwischenspiel an 6:00 oder das folgende, deutlich härter beginnende „January“. Die Vorabveröffentlichung „Thaw“ hat mit den höchsten Ohrwurmcharakter und Wiedererkennungswert und spiegelt die hohe kompositorische Klasse der Band im Hinblick auf die Verbindung von Doom und Sludge besonders gut wieder. Während ich „Bathe the Stone in Blood“ auf mich ein wenig orientierungslos wirkt. Beim Klavierintro von „Harvest“ wird dann wieder ein guter Klangteppich ausgerollt und durch den Klargesang am Anfang und Ende wird sehr deutlich, wie klasse das alles klingen könnte. Mein persönlicher Favorit auf dem Album. Mit „Servitude“ rundet die Band das Album dann ab.

Fazit
Als Instrumentalalbum hätte es von mir 12 Punkte gegeben - mit dem Gesang kann ich "Eventide" von THE FLIGHT OF SLEIPNIR allerdings nur leidlich durchlaufen lassen.
10
von 15
Interessant
Autor
Just cos you don't understand what's going on, don't mean it don't make no sense and just cos you don't like it, don't mean it ain't no good!