Der sogenannte Gothic Metal wurde Anfang bis Mitte der Neunziger populär und brachte Unmengen an Acts mit weiblichen Vokalisten hervor die alle Vorreitern wie Lacuna Coil, The Gathering oder Theatre Of Tragedy nacheiferten. Das Genre ging dann irgendwann in den sogenannte Symphonic Metal über wo mit noch mehr Bombast und (Keyboard) Orchester gearbeitet wurde.
2018 debütierten die Italiener False Memories mit ihrem gutklassigen Debüt “Chimerical” was noch mit einer anderen Sängerin war, die damals neue Frontfrau Rossella Moscatello sang nur zwei neu aufgenommene Bonuslieder die Lust auf mehr machten. Nun beim zweiten Werk sind sie drei Jahre später auch bei einem italienischen Label gelandet, aber auch drei Musiker wurden wieder ausgetauscht. Das Artwork zähle ich spontan aber zu eines der schönsten des Genres! Endlich weniger Kitsch und mehr Atmosphäre.Das Ergebnis ist nicht übel, leider permanent in Midtempo! Ansonsten sitzt hier echt jede Note und die Lieder zwischen drei und vier Minuten Laufzeit haben echt Klasse. Wenn die Geschwindigkeit abwechslungsreicher wäre würde ich mich noch mehr freuen. Mit der Spielzeit der Scheibe wird mir das einfach zu gleichförmig. Der gute Gesang und die Produktion können das etwas kaschieren.
