Einen coolen Titel haben sich die Hamburger Death Metaller Endseeker für ihre dritte Scheibe ausgesucht: „Mount Carcass“ (Kadaverberg)! Ob das ´ne Huldigung für die britische Kultband ist konnte ich erst nur vermuten. Jedoch geht es um die vielen Toten die für verdammt viel Geld den Mount Everest besteigen und oft versterben, weil das halt eine krasse und gefährliche Sache geworden ist die aber auch leider ein Trend ist. Interessante Geschichte für eine Death Metal Truppe die allgemein auch relativ vielseitig bei den Texten zu Gange ist. Mit den Jahren haben die schwarz-weißen Schädelartworks etwas Farbe bekommen, aber nicht zu viel, was ich ganz gut finde. Auch die Lieder waren niemals lang, sind jetzt aber immer knackige drei bis vier Minuten kurz, was die Tracks unglaublich kurzweilig und frei von Langeweile erstrahlen lässt. Viele Death Metal Bands rödeln ja oft recht lange, Endseeker haben das hier geschickt perfektioniert und mit dem Bombensound aus dem Chameleonstudio von Eike Freese klingen ihre Schweden Death Metal Riffs der Sorte frühe Dismember einfach fantastisch. Da Frontmann Lenny seine Growls gut verständlich und nicht so standardisiert rausballert sind Endseeker auch 2021 ziemlich klasse und spendieren als quasi Outro / Coverversion den Score aus „Escape From New York“, bei uns auch als „Die Klapperschlange“ bekannt was ich gar als recht originell bezeichnen würde! Der Streifen wird dieses Jahr 40 und ist immer noch cool. Endseeker haben seit Beginn eine hohe Qualität auf ihren Alben gezeigt die sich hoffentlich jetzt in Bekanntheit und Fans auszahlen wird!
Gut, die Laufzeit ist dafür etwas mager, aber hey – keine Füller!