VRADEMARGK – ARRELATS

Albumtitel

Arrelats

Label/Vertrieb

Blood Fire Death

Veröffentlichung

09.04.2021

Laufzeit

35:30 Minuten

Bis dato war Katalonien im Bereich des melodischen Death Metal eher ein unbeflecktes Gebiet. VRADEMARGK schließen nun diese Wissenslücke und bringen aktuell ihr drittes Studioalbum heraus. Auf der Farm Of Sounds wurde zusammen mit  Eloi Boucherie (VIDRES A LA SANG) die Tracks aufgenommen und abgemischt.  Beim Mastering wurde auf die Künste von Jaime Gómez Arellano vertraut und in den Orgone Studios in London (GHOST, PARADISE LOST, ULVER…) fertig gestellt. Wurde auf dem ersten beiden Veröffentlichung noch in englisch gesungen, gibt es nun die Songtexte auf „Arrelats“ in Katalanisch. Ein recht ungewöhnlicher Schritt, den die Band allerdings bewusst gewählt hat, um ihren Texten wesentlich mehr Tiefe zu geben.

Nach einem schönen Gitarrenintro legen VRADEMARGK mit ihrem Albumtrack direkt los. Unbeirrt intensiv, mit einer ordentlichen melodischen Priese, erschallt „Arrelats“ aus den Boxen. Ein guter Auftakt, welcher mit klassischen Geschwindigkeitpassagen bestückt ist. „Estigmes Sobre Cendres“ legt direkt mit eingängigem Takt nach. Anscheinend sparen die Katalanen nicht an Hochgeschwindigkeitspassagen. Mit kräftiger Schlagzeugarbeit wird „L’ale Dels Indomits“ untermauert, wo die Doublebase für ordentlich Death Metal Feeling sorgt. Die Riffs auf Speed wirken und durch die vorhandenen Solos einen starken Track verursachen.

Nach dem bisherigen Geschwindigkeitstrip, wirkt „L’art De Morir“ wie ein schwerfälliger sieben minütiger Koloss, der sich seinen Weg unbeirrt bahnt. Hier herrscht teilweise ein Spannungsbogen, welcher durch kurze Wechseln auf die melodische Überholspur aus der Lethargie erwacht. Nach diesem musikalischen Schwergewicht wirkt „Egocidi“ auf verlorenem Posten. Zu keinem Zeitpunkt kann der zuvor aufgebaute Spannungsbogen aufrecht erhalten werden. Mit Sicherheit würde dieser Track an früherer Stelle auf „Arrelats“ besser zur Entfaltung kommen. Gefühlstechnisch sogt „Eudaimonia“ eher für Verwirrung, da dieser finale Song zwar druckvoll produziert wurde, aber ohne einen erkennbaren Leitfaden versehen ist. Auch wenn es sich hier um den längsten Track auf dem Album handelt, klingt es eher wie lieblos zusammengewürfelte Passagen.

Fazit
"Arrelats" überzeugt zu 2/3 mit einer sauberen Produktion. Leider fällt das Ende hinten über.
10
von 15
Interessant
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