Bemerkenswert, was der US-Bundesstaat Florida in beständiger Regelmäßigkeit an Bands aus dem Underground ausspuckt. In diesem Fall liefert das tiefschwarze Quartett WHARFLURCH kosmischen Death Metal ab. Das die Namensfindung schon abstruse Blüten trägt, zeigt sich bei dieser Band, welches eher dem fiktiven Lager entsprungen ist. Was WHARFLURCH mit ihrer mittlerweile 2 EP „Shitslime“ abliefern hat Hand und Fuß. 4 Tracks, die eine Brachialität an den Tag legen, das es eine wahre Freude ist diesem fetten Sound zuzuhören. Frontmann John Mamo röchelt sich den Wahnsinn aus dem Leib. Drummer Chris Vigilante malträtiert sein Instrument, als wäre es das Letzte auf Erden. Für den intensiven Gitarrensound sorgt Myk ‚MC‘ Colby und Cary Smith, der 4. im Bunde, zupft den Bass.
WHARFLURCH hämmern sich mit ihrem breit aufgestellten Spektrum an verschiedenen Einflüssen direkt ins Gedächnis. Gleich zu Beginn drückt uns ein War Metal Attacke ins Gesicht, bevor „Sealing the Bore“ in einen dreckigen Wulst übergeht. Ein richtig schöner schleppender Auftakt. Kosmisch abhebend leitet „Plinth of Bone“ sich ein, in dem John Mamo drohend böse seine Massages mitteilt. An diesem Midtempotrack kleben die schwerwiegenden Brocken eines modrigen Morastes. Verdammt schwere Kost wird „Obscured in Ichor“ frei Haus geliefert, wo bei dem ein oder anderen Hörer ein Kopfnicken entlockt wird. Wenn es am schönsten ist, sollte man aufhören. „Intergalactic Death Spectrum Vortex“ fährt hier zum Abschluß noch einmal groß auf. Intergalaktisch ist nicht nur der Titel, sondern auch der Song selbst. In bester Heavy Metal Manier läutet Myk ‚MC‘ Colby mit seinem Gitarrenspiel das Finale ein, begleitet wird er dabei von Chris Vigilante am Schlagzeug. Treibend fräst sich WHARFLURCH durch das vorhandene Death Metal Kosmos.
