Rogue Hunter (Blu-ray)

Titel

Rogue Hunter (Blu-ray)

Produktion/Vertrieb

SquareOne Entertainment (im Vertrieb von LEONINE)

Veröffentlichung

05.03.2021

Laufzeit

106:00 Minuten

Die englische Regisseurin M. J. Bassett dürfte Genrefans durchaus ein Begriff sein. Ihr erster Spielfilm war 2002 der Erste-Weltkriegs Horrorstreifen „Deathwatch“, der mit Jamie Bell und Andy Serkis gleich prominent besetzt war. Danach folgten „Wilderness“, „Silent Hill: Revelations“ und „Solomon Kane“. Anschließend verlagerte sich ihr Arbeitsgebiet auf Serien, und sie war tätig für „Strike Back“, „DaVincis Demons“, „Ash vs. Evil Dead“ oder „Iron Fist“ und „Altered Carbon“. Nun ist Bassett wieder mit einem neuen Film am Start, dem Actionstreifen „Rouge Hunter“, für den sie mit ihrer Tochter zusammen auch das Drehbuch verfasste. Megan Fox schlüpft hier in die Rolle der Söldnerin Samatha O’Hara, die mit ihrem Trupp in Ostafrika die entführte Tochter eines Gouverneurs befreien soll. Dies glückt auch, jedoch ist nun Rebellenführer Zalaam samt seinen Truppen auf den Fersen der flüchtigen Befreier! O’Hara und ihre Leute können sich auf eine verlassene Farm retten, doch die ist nur vermeintlich von Wilderern verlassen, denn anscheinend haben die einen Löwen dort vergessen, und der hat Hunger! Nun muss man sich also nicht nur gegen Zalaams Leute, sondern auch gegen den gefräßigen König der Tiere erwehren…

Die Story passt also ganz klar auf einen Bierdeckel, und auch wenn Bassett hier als passionierte Tierliebhaberin und –schützerin vielleicht gerne etwas mehr sagen wollte, hat sie das in meinen Augen nicht geschafft. „Rouge Hunter“ möchte den Actionfilm etwas mit Tierhorror paaren, und obendrein natürlich das Wildern etc. in Afrika anprangern, wobei das alles nur zu Teilen gelingt. Die Action passiert maßgeblich am Anfang und Ende des Films, und bietet passable Ballereien mit blutigen Ergebnissen, der Tierhorrorpart geht leider etwas in die Binsen. Das liegt aber maßgeblich an den miesen Effekten, die man für die Löwin verwendet hat. Die Hinweise bzw. Kritik haut Bassett dann eher mittels Texttafel am Ende raus, und weist darin mehrfach in den Audiokommentaren hin. Alles in allem überzeugt „Rogue Hunter“ aber eben nicht wirklich. Megan Fox nehme ich die knallharte Söldnerin weder körperlich, noch dank markiger Sprüche ab, und auch der Rest der Truppe ist nur so semisympathisch. Für bierlaunige Action taugt der Streifen zwar, über ordentliches Mittelmaß kommt Bassett mit „Rouge Hunter“ aber nicht hinaus. Im Bonusmaterial gibt es neben zwei Audiokommentaren noch einige recht umfangreiche Interviews, Bild und Ton der Blu-ray sind auf gutem Niveau.

Fazit
Durchschnittlicher Action meets Tierhorror-Streifen mit Megan Fox
8
von 15
Durchschnittlich
Autor
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