Das finnische Trio CASKETS OPEN öffnen ein weiteres Mal ihre Schatzkiste. Wie nicht anders zu erwarten, beinhaltet diese schicke Schatulle eine ausgefeilte Portion Doom Metal. Nichts außergewöhnliches, wenn da nicht die Huldigung zum Horrorpunk wäre, die den Sound des skandinavischen Trios maßgeblich beeinflusst. Auch in der vierten Runde ihrer Bandgeschichte präsentieren CASKETS OPEN mit „Concrete Realms of Pain“ eine rockiges Nummer. Nicht nur das Artwork des Covers erinnert schwer an die legendären MISFITS, sondern in den neun Tracks ist der Spirit der amerikanischen Punkpioniere allgegenwärtig. Und diese Bürde tragen CASKETS OPEN allerdings mit Würde.
Es ist bemerkenswert, das eine Kombination aus zwei völlig unterschiedlichen Musikstilen so eine ausgereifte Präsenz an den Tag legt. Das die Vocals von Frontmann Timo Ketola seinen Platz neben Glenn Danzig eingenommen hat ist unüberhörbar. Dabei verlieren die Finnen nie ihren okkulten Grundton, der dem doomigen Punk Glanz verleiht. Je öfter das Album gehört wird, des so mehr ‚Aufhänger‘ kommen zu Tage. Nehmen wir zum Beispiel den Track „Tadens Tolthe“. Dieser basslastige Fasttrack zieht Parallelen zu TYPE O NEGATIVE. Während bei „Homecoming“ dem dunkelste Track auf „Concrete Realms of Pain“, die volle Entfaltung des Doom Metal durchschlägt.
Seit 14 Jahren schreibt das finnische Doom-Trio Caskets Open Songs voller Streit und dunkel beseelter Riffs. Zum gelingen des neusten Werkes schloss sich das Trio in den Tonehaven Recording Studio letztes Jahr in den Wäldern von Finnland ein, um sich voll und ganz auf die Musik zu konzentrieren. Tom Brooke hat das dann vorliegende Ergebnis aufgenommen und abgemischt, welches von James Plotkin anschließend gemastert worden ist.