MARS ERA – ONIRO

Albumtitel

Oniro

Label/Vertrieb

Argonauta Records

Veröffentlichung

19.02.2021

Laufzeit

42:28 Minuten

Das in Zeiten der weltweiten Pandemie einzelne Länder besonders schwer betroffen sind, ist eine sehr traurige Situation.Unter anderem ist  Italien als Epizentrum schwer getroffen worden. Das in dieser schwierigen Zeitepoche kein normales Leben möglich ist, und durch wochenlangen Ausgangssperren massiv eingeschränkt wurde, stellt alle Menschen in der Gesellschaft vor eine riesen Herausforderung. Auch für die 4 Bandmitglieder von MARS ERA, welche sich 2014 in dem italienischen Florenz gegründet haben. Ihre Feuertaufe absolvierten sie bereits 2017 mit ihrem „Dharmanaut“ Debüt. Es wird ein Mix aus 90’er Grunge mit alternativen Stoner Rock geboten, welcher auch das Folgealbum „Oniro“ mit Leben erfüllt. Von der Idee zur zweiten Platte werkeln MARS ERA rund 3 Jahre lang, um dann kurz vor dem einschränkenden Lockdown die Aufnahmen zu beginnen. Die Rahmenbedingungen zum Endprodukt werden alle in Bella Italia erledigt. Die GreenFog Studios in Genua dienen zur Aufnahme und das Mastering der insgesamt sechs Songs. Hier überwacht Marco Leggio als Produzent den Aufnahmezyklus. Auch bei der Graphik des Covers legt die Band auf die künstlerischen Talente des Italieners Plauso viel wert. Mit Argonauta Records wird ebenfalls ein Italienisches Label ausgewählt. Zusammenfassend gibt es die Vollbedienung aus dem Land von Spagetti und Pasta. Zum Inhalt von „Oniro“ äußert sich die Band wie folgt: „Es ist die Geschichte eines gewöhnlichen Mannes, der sich seinen innersten Ängsten stellt, die, durch die Musik verändert, zu realen und greifbaren Träumen werden. Nur indem er sich diesen Schwierigkeiten stellt, wird unser Charakter die Hindernisse überwinden, die sich auf seiner langen und imaginären Reise ergeben.“  Lyrik, die einen tiefreichend blicken lassen.

MARS ERA liefert sechs Songs ab, die nicht leicht zu zuordnen sind, da mehrere Stile miteinander verwoben sind. Dies geschieht so fließend, dass es einerseits als rockiger Radiotrack verpackt wirkt und kurze Zeit später dem Seattle-Grunge erlegen ist. An anderer Stelle die Einflüsse des Stoner Rock durchdringen, zeigt einen fliesen Übergang zwischen den verschiedenen Ufern der musikalischen Stile. Jedes Lied treibt treffende Riffs an und die psychedelische Ecke lasst sich nicht lange bitten, um ihren Part hier ins Rennen zu schicken. „Brighter than the sun“  wurde bereits Ende letzten Jahres als Video veröffentlicht. Die hier angesetzten 4:45 Min Spielzeit zeichnet sich, bei dem kürzesten Song des Albums, durch eine eingängige Riffstruktur aus. Insgesamt ein beständiges Album im Bereich des Grunge-Stoner-Rock. 

Fazit
Für Liebhaber von Bands wie TOOL oder ALICE IN CHAINS ist die italienische Produktion eine willkommene Reise in die goldenen Zeiten der 90'er.    
10
von 15
Interessant
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