Labyrinth – Welcome To The Absurd Circus

Albumtitel

Welcome To The Absurd Circus

Label/Vertrieb

Frontiers/Soulfood

Veröffentlichung

22.01.2021

Laufzeit

60:14 Minuten

Ich bin leider kein Experte in Sachen Metal aus Italien und musste mich über die Band Labyrinth aus der schönen Toscana erst im Internet informieren. Deren Karriere begann nämlich schon Ender der Neunziger und verlief nach großen Anfangserfolgen, vornehmlich in Italien, durch viele Besetzungswechsel so nach und nach im Sande. 2016 fragte das ebenfalls italienische Label Frontiers bei zwei der Gründungsmitglieder nach einem Comeback an. Dies erschien dann tatsächlich mit dem Album „Architecture Of A God“ ein Jahr später. Das führte dazu, dass das Septett auch im übrigen Europa mit ihrem faszinierenden Mix aus Power Metal, Prog-und Melodic Metal bekannter wurde und besagtes Album jetzt mit „Welcome To The Absurd Circus“ einen Nachfolger erfährt. Und was soll ich euch sagen, auch mich haben die Azzuris mit ihrer Musik von Beginn an gepackt, was auch, aber nicht nur an der facettenreichen Stimme des Frontmanns Roberto Tiranti liegt.

Man legt viel Wert auf eingängige Melodien, die trotz einiger vertrackten Strukturen deutlich im Vordergrund stehen. Da die meisten der elf neuen Songs deutlich über fünf Minuten laufen, bleibt genügend Raum für Gitarren- und/oder Keyboard-Solos, etwas Bombast sowie für geschickt eingestreute ruhigere Passagen, was den Hörgenuss zu jeder Sekunde spannend und den Hörer bei der Stange hält. Die Mucke ist anspruchsvoll, sehr atmosphärisch und hat trotzdem eine äußerst positive Grundstimmung. Wie gesagt, ich war überrascht von der hohen Qualität des gesamten Albums, das für meinen Geschmack kaum Schwächen aufweist. Lediglich das Ultravox-Cover „Dancing With Tears In My Eyes“ hätte nicht unbedingt sein müssen.

Fazit
Starke Scheibe von Könnern!
13
von 15
Hervorragend
Die Melodie muss stimmen!