Mein lieber Herr Krawallverein! Die Jungs von BASHDOWN müssen eimerweise rostige Nägel und Schrauben gefrühstückt haben, anders lässt sich die massive Zunahme des Metalanteils im Klangportfolio der Hannoveraner nicht erklären. Nur ein gutes Jahr nach ihrem auch schon guten Debüt „A New Set Of Problems“ legen sie nämlich „Pushing The Envelope“ nach. Der Zweitling ist auf jeden Fall derart heavy geraten, dass er reichlich Strafporto kosten dürfte.
Dabei gehen BASHDOWN aber nicht den einfachen Weg in Richtung Metalcore, sondern parken ihren Hobel irgendwo zwischen Pro-Pain und dem massiven Groove den Sepultura und Konsorten Mitte der Neunziger entwickelten. Dieses Kunststück schafft der Vierer jedoch ohne die Hardcore-Roots zu leugnen. „The Chosen One“ sollte euch als Beleg reichen. Die eigene soundtechnische Metamorphose fasst die Band in „If I Were You“ zusammen, das phasenweise auch Erinnerungen an PANTERA wach werden lässt. Mit dem abschließenden „Too Big (For My Bichtes)“ treibt man dann den böse grollenden Groove, der sich durchs ganze Album zieht, noch einmal auf die Spitze. Amtlich.