Indien ist schon lange kein Geheimtipp mehr wenn es um die Entdeckung neuer Bands oder neuer Einflüsse geht. Die Szene dort hat sich etabliert, genießt einen guten Ruf (gerade wenn es progressive, technisch sehr anspruchsvolle und/oder aggressive Mucke geht!) und spült in schöner Regelmäßigkeit neue Bands & Veröffentlichungen an die Oberfläche.
BLOODKILL sind die nächste Truppe aus Mumbai die sich mit ihrem Debüt aufmachen die Welt zu erobern. Gegründet 2016 hat sich der 5er auf eine Mischung aus Heavy und Thrash Metal geeinigt. Moment mal, die Mixtur kommt eingefleischten Kennern der indischen Metal Welt bekannt vor? Ja, korrekt, KRYPTOS zelebrieren ihren Sound genau aus diesen beiden Genres und gehören zu den bekanntesten Truppen au Südasien. Aber BLOODKILL definieren ihren Sound ein klein wenig anders, wenn die grobe Richtung doch die gleiche bleibt. Gerade die Stimme von Anirudh Gollapudi, dem Sänger von BLOODKILL, geht deutlich mehr in die thrashige Richtung. Da ist eine ganze Menge an Aggressivität und Angepisstheit zu hören! Musikalisch bleibt man da eher etwas melodischer mit griffigen Riffs und einer starken Rhythmusarbeit von Bass und Schlagzeug. Die Tempoverschärfungen mit Double Bass sind sehr sparsam, aber dafür sehr wirkungsvoll eingesetzt. Und auch die Gitarren Soli wurden songdienlich eingestreut.
Bei der Produktion macht den indischen Bands schon lange keiner mehr etwas vor. Das ist kraftvoll, kommt mit Druck aus den Boxen und ist dennoch sehr detailliert. So soll das sein!
Alles megageil? Nicht ganz, die sieben Songs (plus Intro) auf „Throne Of Control“ sind durch die Bank gut und überdurchschnittlich, aber es fehlt ein echter Hit auf der Scheibe bzw. das gewisse Extra. So können die knapp 34 Minuten gut unterhalten, keine Frage, aber durch das durchgehend hohe Level rauschen die Songs etwas zu einfach durch. Und das ist nur ganz bedingt negativ gemeint.
BLOODKILL – THRONE OF CONTROL
Fazit
Sehr gutes Debüt dem es lediglich an einem Hit fehlt!