ARGOROK – USURPATOR

Albumtitel

Usurpator

Label/Vertrieb

Eigenproduktion / Eigenvertrieb

Veröffentlichung

20.11.2020

Laufzeit

48:03 Minuten

Hinter dem Namen ARGOROK stecken Bill Thiele sowie zwei weitere Mitstreiter aus Dresden, die mit „Usurpator“ ihr Debüt vorstellen. Noch ist das alles ein Studioprojekt, aber man denkt im Hause ARGOROK auch über Live Auftritte nach (wenn es die Umstände erlauben). Die zehn Songs auf „Usurpator“ bieten eine recht interessanten Mischung, die im begleitenden Text als Death Metal mit starken Einflüssen aus Groove, Melodic Death Epic und Folk Metal bezeichnet werden. Das kann man so stehen lassen, wenn auch die Gewichtung der einzelnen Anteile zwischen den Liedern variiert. Als Vorbilder werden unter anderem AMON AMARTH und EQUILLIBRIUM genannt, und damit kommen wir der Sache schon sehr nahe. Gerade bei den ersten drei Stücken dominiert der stampfende Beat den die 5 Schweden mehr als etabliert haben. Zwar werden hier gewisse Trademarks des Death Metals bedient (Growl Gesang und hart-sägende Gitarren), eine gewisse Tempo Grenze wird aber nicht überschritten. Bei „Refugium“ kommen dann auch mal etwas ruhigere Töne (und klarer Gesang) zur Geltung, bevor ARGOROK mit „Königin der Asche“ die Geschwindigkeit etwas forcieren.
Womit wir auch schon bei zwei Sachen sind, die gerade zu Beginn etwas „komisch“ klingen. ARGOROK singen auf deutsch, was durchaus etwas irritiert, denn trotz Growl Gesang versteht man immer wieder Wörter, Textfragemente und später auch (wenn man sich etwas „reingehört“ hat) ganze Absätze.
Zweiter Punkt wären die Synthie Elemente, die doch eine recht präsente Rolle im Gesamtsound von ARGOROK haben, und auch wesentlich zur Atmosphäre der Songs beitragen. Auch hier hatte ich zu Beginn von „Usurpator“ ein wenig Zweifel ob das auf Albumlänge funktioniert, aber genau wie der deutsche Gesang fügt sich das zu einem guten Gesamtsound zusammen.
Die Gitarrenriffs sind griffig und stimmig, die Produktion ist druckvoll geraten und der Soundmix ausgewogen.
ARGOROK erfinden hier das Rad nicht neu, aber mit ihrer Mischung besetzen sie eine spezielle Nische dir durchaus begeistern kann.

Fazit
Pursten werden sich an dem Stilmix stören, für alle anderen gilt : Probehörenpflicht!
11
von 15
Gut
Not everyone likes Metal - Fuck them!!!