Das neue Projekt Fleetburner präsentiert auf seinem selbstbetitelten Debüt interessanten Metal in der Schnittmenge Prog, Gothic, Melodic Metal und irgendwas mit Doom. Dazu passt auch das dunkle Artwork wie die Faust auf’s Auge! Die helle Stimme vom recht unbefleckten Frontmann Ken Simerly ist teilweise recht leidend. In Sachen Namedropping hat man einen Sack an Gästen an Bord wie Christopher Amott (Dark Tranquillity, Ex-Arch Enemy), Nils Courbaron (Sirenia) oder Agnete M Kirkevaag (Madder Mortem). Auch die „Band“ an sich hat nur Musiker die schon irgendwo aktiv sind oder waren, der bekannteste Mann dürfte Bassist Peter Iwers (Ex- In Flames und Cyhra) sein. Zusammengehalten wird das Ganze wohl von Gitarrist-und Songwriter Kevin Storm der für unterschiedliche Formationen wie Shining oder Equilibrium Sessionmusiker war. Fast eine Stunde lang gibt es passend zur Jahreszeit irgendwie traurige Musik mit Stil. Das passt gut zusammen, ist sicherlich keine 08/15 Scheibe, scheitert bei mir manchmal am Anspruch und hat zwischendrin auch einen relativen Nervfaktor bei gewissen Volkalpassagen wie der von der Frau Kirkevaag.
Melancholiker müssen zuschlagen!