Ip Man 4 – The Finale

Titel

Ip Man 4 – The Finale

Produktion/Vertrieb

Koch Media GmbH – DVD

Veröffentlichung

17.09.2020

Laufzeit

101:00 Minuten

Bereits seit nunmehr 12 Jahren begleitet den geneigten Fan von Kampfkunstfilmen nun die chinesische Filmreihe um „Ip Man“, den Großmeister der Kampfkunstart Wing Chun. 2008 schlüpfte Donnie Yen das erste Mal in die Rolle des schlagkräftigen aber besonnenen Meisters, und bekämpfte seinerzeit die japanischen Invasoren während des 2. Weltkrieges. In Teil 2 musste Ip dann gegen chinesische Meister (u. a. Sammo Hung) und einen amerikanischen Boxer antreten (Darren Shalavi). Teil 3 brachte dann sogar „Iron Mike“ Tyson als Gegner auf den Plan, neben Jin Zhang, und führte die Geschichte um Ip Man bis ins Jahr 1960 fort, in dem dann (im Film wie Realität) seine Frau Wing Sing verstarb. Nun erscheint der finale Teil, „Ip Man 4 – The Finale“, hierzulande fürs Heimkino, und führt die Story zu ihrem Ende. Diesmal führt der Weg von Ip Man nach Amerika, genauer gesagt San Francisco, wo einer seiner besten Schüler (Bruce Lee) eine Schule für Kampfkunst eröffnet hat, und dadurch die Kampfkunstvereinigung verärgert hat. Zudem möchte Ip nach einer geeigneten Schule für seinen Sohn suchen, der just von der Schule in Hong Kong geflogen ist. Zu allem Übel kriegt Meister Ip noch eine Kehlkopfkrebs-Diagnose, und muss sich in Amerika alsbald mit bürokratischen Widrigkeiten und dem fremdenfeindlichen US-Militär in Form des rabiaten Karatekas Geddes herumschlagen.

Im Grunde nicht viel Neues an der „Ip Man“-Front also. Doch wieso auch? Never change an running system, wie es so schön heißt, und das bewahrheitet sich auch bei „Ip Man 4 – The Finale“. Donnie Yen, der seinerzeit extra für den Film Wing Chun bei Ip Chun (Sohn des echten Ip Man) lernte, ist auch im Alter von 57 Jahren noch voll im Saft, und teilt aus wie kein zweiter. Regie übernahm, wie schon bei den vorigen Teilen, Wilson Yip, auch da kriegt man also nur altgewohntes zu sehen. Gut gefilmte Fights, Darsteller die ihre Kampfkunst beherrschen und eine Geschichte, die sicherlich großteils erfunden ist, was aber auch bisher nicht viel ausmachte. Wert auf historische Korrektheit kann hier nicht wirklich überprüft werden, sicher sind einige Fragmente aus Ip Mans Biographie wahr. Das macht aber nichts, denn wer bisher an dieser Filmreihe seine Freude hatte, der darf sich hier auf einen gelungenen Abschluss freuen, lediglich Scott Adkins als Geddes wirkt viel zu überzeichnet und etwas nervig in seiner Art. Die Specials der DVD bestehen aus Trailern und ein paar kurzen und leider nur wenig informativen Featurettes.

Fazit
Endlich, das Grande Finale der Ip Man-Reihe mit Donnie Yen!
11
von 15
Gut
Autor
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