Zu Zeiten von Animationsfilmen, Superhelden und Co. KG sind richtige Fantasyfilme für Kinder anscheinend aus der Mode gekommen. Dies wollte der schwedische Regisseur Marcus Ovnell mit „Emily und der vergessene Zauber“ anscheinend ändern, und nun kommen auch die Kids hierzulande im Heimkino dazu diesen Streifen sehen zu können. Nach dem Tod ihres Vaters flüchtet sich die kleine Emily immer mehr in Fantasiewelten. Doch in der magischen Welt von Faunutland, in der sich alle möglichen geheimnisvollen Wesen tummeln, ist es nicht zum Guten bestellt! Durch die zunehmend verloren gegangene Fantasie in der realen Welt, ist auch die Existenz von Faunutland bedroht. Um diese Gefahr abzuwenden, muss Emily sich mit ihren neuen Freunden auf die Suche nach einem Kristall machen, und auch ihre Ängste in der realen Welt besiegen.
Die Geschichte ist sicher nicht neu, und wurde in ähnlicher Form bereits von Michael Ende in der „Unendlichen Geschichte“ erzählt. Ovnell erfindet dabei das Rad absolut nicht neu, und Erwachsene sind sicherlich nicht das Publikum für „Emily und der verlorene Zauber“. Für Heranwachsende junge Kids dürfte der liebevoll und sympathisch gemachte Streifen jedoch ziemlich sicher eine schöne Zeit bereiten. Auf CGI wurde hier auch weitestgehend verzichtet, und die Fantasiewesen wurden ebenso handgemacht, wie man das aus der guten alten Zeit noch kennt. Große Überraschungen bleiben hier freilich aus, aber es ist schön zu sehen, dass sich noch Regisseure an Filme herantrauen, die keinen Effektoverkill brauchen, um zu funktionieren. Eine schöne kleine Geschichte mit guter Botschaft, welche hoffentlich auch heutige Kids noch begeistern kann. Neben Trailern hat die DVD keinerlei Extras an Bord.