Die Schweden sind seit fast zehn Jahren aktiv und haben es bereits auf drei Veröffentlichungen gebracht. Der Vierer um Sänger und Gitarrist Anders Sköld spielt typisch skandinavischen Power Metal, wie ihn Stratovarius und Sonata Arctica berühmt gemacht haben. Ein gewisser Härtegrad ist die Grundlage, gepaart mit griffigen Melodien, Keyboarduntermalung und bombastischen Chören. Dass die Band somit ein idealer Opener für Bands wie Powerwolf, Dragonforce oder Sabaton in der Vergangenheit war, dürfte niemanden überraschen, denn qualitativ kann man durchaus im Hauptfeld des Genres mithalten, denn zum einen stimmen Sound und musikalisches Können, aber auch das Songwriting ist abwechslungsreich und bietet zum Glück keinen 08/15 Power Metal. So kann man am Ende „Sorrows“ der Zielgruppe durchaus empfehlen, denn mit dem wuchtigen „Acceptance“ und dem balladesk beginnenden und dann dramtisch zündenden „Fear Of Being Alive“ enthält die Scheibe mindestens schon zwei bärenstarke Nummern, wobei „Center Of The Storm“ auch nicht von schlechten Eltern stammt.
Insgesamt ist „Sorrows“ ein unterhaltsames und abwechslungsreiches Album geworden, das einigen Bands zeigt, wie melodischer Power Metal klingen kann, abseits von Schlager-Refrains und dem Härtegrad einer weichen Butter.