Ravenword – Trascendence

Albumtitel

Trascendence

Label/Vertrieb

Rockshot Records

Veröffentlichung

2020

Laufzeit

69:48 Minuten

Das Projekt Ravenword, bekannt nach einer Edgar Allen Poe Geschichte wurde schon 2007 gegründet, aber leider dümpelte das Ganze wohl einige Zeit vor sich hin, bzw. war auch mal vier Jahre inaktiv. Dann formierte Komponist und Keyboarder Davide Scuteri das Projekt neu und holte die stimmgewaltige Originalsängerin Chiara Tricarico (Moonlight Haze, Sound Storm) und neue Leute 2016 in die Band. Nun liegt das Debütalbum „Tanscendence“ vor und hat viele der üblichen Zutaten an Bord die aber gut eingesetzt werden: Auf dem Cover ist die attraktive Sängerin Chiara, die Musik ist bombastisch, die Sängerin singt leicht klassisch angehaucht, die Keyboardteppiche sind der kraftvollen Gitarre ebenbürtig, ab und zu gibt es mal einen männlichen Sänger, wobei die Growls Standard sind. Natürlich sind auch kraftvolle,mehrstimmige weibliche Chöre an Bord. Das haben wir alles schon gehabt, das ist klar. Ravenword gehen aber recht rau und ungestühm zur Sache, wobei hier wenig Zuckerguss ist. Das imponiert und gefällt mir. Manchmal muss ich an alte Epica Scheiben denken. Der Sound von Simone Mulrani (Mix und Master) ist dabei auch nicht schlecht. Insgesamt also keine Scheibe die Genrefans nicht mögen werden. Die hier bediente Schublade ist leider schon recht voll.

Aber wer einer ordentlichen Symphonic Metal Truppe mit etwas Luft nach oben nicht abgeneigt ist, kann hier gerne zuschlagen. Der Ohrwurmfaktor könnte halt etwas höher sein! Die fette Laufzeit ist aber sehr amtlich und Ausfälle gibt es im Grunde keine! Melancholische Balladen sind ein Steckenpferd der Truppe.

Fazit
Solides Debüt einer italienischen Formation die Genrefreunden munden kann!
9
von 15
Solide
"Ein Gitarrenriff sollte nie länger sein, als es dauert, eine Bierflasche zu köpfen.“ Lemmy Kilmister (Motörhead)