BLACK KNIGHT – Road To Victory

Albumtitel

Road To Victory

Label/Vertrieb

Pure Steel Records/Soulfood

Veröffentlichung

26.06.2020

Laufzeit

44:14 Minuten

Ohne Vorwissen hätte ich bei BLACK KNIGHT auf eine Teutonen-Band getippt, denn der melodische Power Metal hört sich verdammt nach der Schublade an, aus der sich viele deutsche Bands an die Öffentlichkeit geschmuggelt haben. Es handelt sich aber um eine holländische Formation, die seit 1981 besteht, allerdings ihr Debüt erst 1999 veröffentlichte („Tales From The Dark Side“). Danach dauerte es bis zum Jahr 2007 ehe „The Beast Inside“ erschien. Dann war zunächst Schluss, bevor Originalmitglied Rudo Plooy (d) 2017 eine neue Mannschaft zusammenstellte, die jetzt mit „Road To Victory“ ihr erstes musikalisches Lebenszeichen von sich gibt.

Klar wird gleich beim eingängigen Titelsong, dass die runderneuerten BLACK KNIGHT ihr Handwerk verstehen und acht gute, bis richtige starke Songs geschrieben haben. Die Produktion klingt fett und voluminös, da hat Jacob Hansen wieder einmal einen tollen Job in Dänermark erledigt. Kann die Band musikalisch ihre Maiden-Trades oft nicht leugnen, so klingt Sänger David Marcelis wie eine Kreuzung aus Rob Halford und Joacim Cans (Hammerfall). Hört euch nur mal seine Sangesleistung auf „Pendragon“ an. Das Gitarrendoppel Gertjan Vis und Ruben Raadschelders ist bestens aufeinander abgestimmt und sorgt für einige knackige Riffs und erfrischende Soli. Am Ende erfinden die Holländer das Genre nicht neu, doch „Road To Victory“ ist ein Album das seine Höhepunkte hat und bei den Fans des melodischen Euro-Stahls Gefallen finden kann.

Zum Abschluss gibt es für die Fans der ersten Stunde noch eine nette Überraschung.  „The One To Blame“ ist ein Demo-Song aus dem Jahr 1986 und wurde extra für dieses Album in Form gebracht. Für mich ebenso ein Anspieltipp, wie die völlig kitschfreie Ballade „Crossing The Rubicorn“.

Fazit
Das dritte Album, der vor 39 Jahren gegründeten Band, könnte tatsächlich die "Road To Victory" für BLACK KNIGHT werden.
11
von 15
Gut
Heavy Metal is Immortal!