SKELETON – Skeleton

SKELETON sind mittlerweile vom Trio zu einem Vier-Mann-Abrissunternehmen aus Austin, Texas angewachsen. Die lediglich 27 Minuten ihres gleichnamigen Debüts reichen allerdings völlig, um ein achtgeschossiges Hochhaus komplett zu zerlegen. Brutal wie ein Hammerschlag kommen manche Songs in lediglich zwei Minuten dermaßen auf den Punkt, dass auch nach so kurzer Zeit alles gesagt ist und jede Sekunde mehr, eine unnötige Verlängerung der Nummer darstellen würde. Pikant ist dabei der Doppeljob von Drummer Victor, der gleichzeitig noch die Aufgabe des Sängers übernommen hat. Keine einfache Sache, bedenkt man die Energieleistung, die da live auf ihn zukommen wird. Stilistisch ist das Ganze eine Mischung aus wüsten Punkeinflüssen in Verbindung mit Black Metal-Trades. Dampframmen wie „At War“ oder „Mark Of Death“ sollten die Fans dieser Spielrichtung begeistern und mich überzeugt am Ende vor allem die naive Spielfreude und der Spaß am Knüppeln völlig. Das alles und das simple wie wunderbare Cover machen dieses Debüt zu einer gelungenen Sache. „Taste Of Blood“ beispielsweise hat den Spirit des Exodus-Debüts und einige Songs erinnern mich an die Gewalt der Bolt Thrower-Frühphase.  Der „Longtrack“ „Catacombs“ , der zunächst mit einer gefühlvollen Einleitung startet und dann von 0 auf 100 beschleunigt, wird zum bedingunsglosen Black/Death-Monster und beschließt am Ende ein kurzweiliges Debüt, das SKELETON in die Szene katapultieren wird. Ob sie nachhaltig drinbleiben werden, entscheidet der geneigte Fan.