Maryann Cotton- Hallelujah

Albumtitel

Hallelujah

Label/Vertrieb

El Puerto Records / Soulfood

Veröffentlichung

03.07.2020

Laufzeit

34:10 Minuten

Wer ist denn diese Maryann eigentlich? Maryann Cotton ist keine Frau, sondern ein Glam Rocker der in der Tradition von Alice Cooper, Lizzy Borden und Konsorten den Namen einer Frau annahm, genauer gesagt einer Serienmörderin aus dem 19. Jahrhundert in England. Aber mit Schock-Rock hat das Ganze wenig zu tun!

Der Sohn von Ex-Pretty Maids und King Diamond Bassist Hal Patino (ebenfalls in der Band) stammt aus Dänemark, lebt nun in Las Vegas, USA und hat, wenn ich das knallbunte Bandfoto sehe ein Faible für die Hairsprayszene der Achtziger. „Hallelujah“ ist das vierte Album der Band und wird meiner Meinung nach genauso wenig erfolgreich wie die mir beide bekannten Vorgängerwerke die auf ebenso vielen Labels heraus kamen. Cotton und Co. sind eine zahnlose, brave Alice Cooper Tributecombo der seichteren Sorte. Cotton klingt sehr wie Onkel Alice in Sachen Gesang. Das ist gar nicht uncool, aber klingt oft schwer gewollt, die Musik ist handwerklich gut gemacht, aber recht bieder und langweilig. Das ist viel zu poppig, auch wenn die 70er Vibes der Musik nicht schlecht sind.  „Take Me Home (Delilah“) klingt hingegen total nach The Darkness! Da passiert allgemein nicht viel, da plätschert alles so dahin!  Immerhin muss man als Hörer sich nicht lange langweilen, die Scheibe dauert nur 35 Minuten. Richtig ärgerlich ist aber das grottige Fledermaus Artwork!

Fazit
Als Hintergrundbeschallung ist das Album gut geeignet!
7
von 15
Zumutbar
"Ein Gitarrenriff sollte nie länger sein, als es dauert, eine Bierflasche zu köpfen.“ Lemmy Kilmister (Motörhead)