„This is the final act of the Mr. Strangler Trilogy. Now follow his path“. Mit „No monsters in god’s eyes“ finalisiert die Truppe um Philippe Deschemin ihre im Jahre 2017 ins Leben gerufene Trilogie.
Die 1999 gegründeten „Murder Rocker“, wie sie sich selbst zu schimpfen wissen, strotzen in ihrem dritten Akt nur so von melodisch-düsteren Klängen und umgarnen den Zuhörer mit mystischen Elementen. Mr. Strangler, der die Trilogie einst mit Leben füllte, steht nun vor seinem Ende, wartet auf seine Hinrichtung und setzt sich so mit dem Tod auseinander, geht mit ihm in den Dialog. Dementsprechend “beängstigend“ drückt sich die Musik aus dem Lautsprecher und legt sich schwermütig in den Gehörgang. Wenn man sich darauf einlässt, kann man diese Auseinandersetzung förmlich spüren, wird Teil der Geschichte, Teil der homogenen Masse. Obwohl mich einzelne Songs an bekannte Bands erinnern, hörbar sind unter anderem Einflüsse von den Nine Inch Nails oder The Cure, hauchen Porn ihren Songs ihre ganze eigene Machart ein, die auch Wiedererkennungsmerkmale aufweist und so speziell bleibt.
Das französische Quintett versteht es guten Gothic-Rock mit viel Melodie und Melancholie zu verschmelzen und einen so in ihren musikalischen Sog zu ziehen, dem man in diesem Moment nicht entfliehen möchte, man ist für eine gute Stunde eins mit dieser Tonkunst. Die schwermütige, jedoch eingängige Stimmung des finalen Opus kommt an.