Grand Massive – 4

Albumtitel

4

Label/Vertrieb

Metalville/Rough Trade

Veröffentlichung

15.05.2020

Laufzeit

49:31 Minuten

Seine Platten durchzunummerieren ist ja spätestens seit Led Zeppelin ein alter Hut. Dabei die Schreibweise zu wechseln hat allerdings einen gewissen Anarcho-Charme und so heißt der Nachfolger von „III“ im Hause Grand Massive halt „4“. Spielen tun die Herren „Massive Metal“. Wie das klingt? Einflüsse aus der Richtung Thrash und Stoner reichlich angereichert mit Reminiszenzen an die Größen der Grunge Ära.

Grunge? Jawohl. Hört euch einfach mal „Never Gone“ an. Eigentlich ja auch nur eine logische Umkehr, denn schließlich fußten die Größen des Genres immer auch ein Stück weit in althergebrachten Stilen. Nirvana im Punk, Pearl Jam im Stadionrock, Soundgarden klangen immer ein Stück weit nach Black Sabbath und Alice In Chains, an die Grand Massive immer wieder erinnern, waren Stoff für Metaller. Grand Massive bringen also durchaus das Zeug mit, um zu gefallen. Leider kriegen sie ihre Mixtur nicht immer so auf den Punkt gebracht, wie in „Ashes Of My Revenge“. Das ist schade, denn das unter der Mitwirkung von Christoph von Freydorf (Emil Bulls, Produktion) und Andy Classen (u.a. Destruction, Mix und Mastering) entstandene Album hätte das Zeug zu noch mehr gehabt, ist aber auch so schon eine interessante Platte geworden für alle, die den genannten Genremix spannend finden.

Fazit
Stoner, Thrash, Grunge – Grand Massive lassen den eigenen Einflüssen freien Lauf. Geht nicht immer zu 100% auf, macht aber meistens Freude beim Zuhören.
9
von 15
Solide
People try to contain things by putting them into categories. I don't.