Brutal Slam Death Metal ist ja nicht jedermanns Fall. Bisweilen ist mir das Geknüppel selbst ein wenig zu heftig und zu sehr auf den Effekt statt auf die Songdienlichkeit ausgerichtet. Auch auf die Tatsache, dass das Buchstabieren des Bandnamens länger dauert, als die Platte selbst muss man erst mal klarkommen. Trotzdem solltet ihr dem Indiana-Trio von Engutturalment Cephaloslamectomy eine Chance geben.
Klar ist: Gefangene werden nicht gemacht, Verschnaufpausen sind was für Schattenparker. Hier wird durchgeknüppelt. Das allerdings so klar und strukturiert, dass es eine Freude ist. Das kehlige Gegurgel von Andrew Sutton setzt dem ganzen noch das Krönchen auf. Dadurch werden die Songs nicht nur wirklich unterscheidbar, obendrein kriegt die Platte dadurch auch einen eigenen Groove, der über die Wirkung stumpfer Brutalität hinausgeht. Brutal Death für Romantiker quasi. Mit „I Bless The Slams Down In Africa“, „Pour Some Pitriffs On Me“ und „No Ghey Black Metal Only Good Shit“ werden neben den Nacken- auch noch die Lachmuskeln gereizt. Für „Knights In Slammin´ Service“ gibt es auf jeden Fall einen Preis – und wenn es ein Gerichtsprozess wegen Urheberechtsverletzung unter prominenter Beteiligung ist…