Chronus – Idols

Albumtitel

Idols

Label/Vertrieb

Listenable Records

Veröffentlichung

22.05.2020

Laufzeit

35:42 Minuten

Man schrieb das Jahr 2017, als CHRONUS aus Helsingborg in Eigenregie ihr Debütalbum „Chronus“ aufnahmen und veröffentlichten. „Sapperlot“, dachte sich MEGADETH-Bassist Dave Ellefson, „ist ja geil!“ und veröffentlichte das Teil neu und in großem Stil über sein Label Ellefson Music. CHRONUS wurden bekannt, durften für eine Tour für SOILWORK eröffnen und wurden zum Sabaton Open Air eingeladen.

Was bei CHRONUS sofort auffällt, ist ihre Vorliebe für Dramatik. Solider, auf Effekt setzender Gesang; Optik, die von fern an GHOST erinnert, nette Melodien. All das gab’s vor drei Jahren und jetzt, wahrscheinlich für all jene, die’s damals nicht mitbekommen haben, noch mal. Auf „Chronus“ hat die Band sich nicht unbedingt als innovativ erwiesen, aber als eine Truppe, die weiß was sie tut und mit der man live rechnen kann. Dass sie dieses grundsätzlich über Kritik erhabene Konzept nicht ändern wollen, kann man ihnen kaum vorwerfen, dass sie sich mit „Idols“ jedoch praktisch selbst plagiieren, schon. Zwar gibt’s mit „Mountains Of Madness“, „Ghosts“ und „Pharos“ durchaus hochwertiges Material, bei dem die Schweden zeigen, dass sie nicht nur griffige Songs schreiben, sondern diese auch toll spielen können, und mit dem Rausschmeißer „Idols“ haben sie auch ein Ohrwürmchen im Gepäck. Live machen die neuen Songs sicher richtig Spaß. Wenn man auf melodischen Hardrock steht. Aber das rechtfertigt meines Erachtens eher den Erwerb einer Konzertkarte als den des Albums. Und Konzertkarten- da war doch was. Genaues Reinhören wird dringend empfohlen.

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Fazit
Bestenfalls anteilsgleiche Gewichtung von Show und Musik: falsche Platte zur falschen Zeit.
8
von 15
Durchschnittlich
Doom Shall Rise!