„Der Lehrer“ Stefan Voller (Hendrik Duryn) ist zurück! Nach den dramatischen Ereignissen in der siebten Staffel, wir erinnern uns an den tragischen Tod von seiner Serienehefrau Karin Noske (Jessica Ginkel) machte die sehr beliebte TV-Serie in der letzten Folge einen überraschenden Zeitsprung um circa drei Jahre und ließ die Staffel mit einem Knall aber relativ friedlich enden. Nun haben sich die Macher einen weiteren Trick ausgedacht! Mittlerweile ist Vollmers Tochter Frida sechs Jahre alt und geht in die Grundschule. Seine ehemalige Schülerin Emma Dehler aus der letzten Staffel ist nun Referendarin an seiner Schule, genauso wie sein unehelicher Sohn Jonas Burmeister der bei ihm wohnt. Ansonsten ist alles beim Alten, quasi! Direktor Günther Rose (Ulrich Gebauer) mimt für Frida den tollen Opa, latscht dienstlich in diverse Fettnäpfchen und liefert sich gewohnt nett anzusehende verbale Kämpfen mit Vollmer. Das Lehrerehepaar Karin und Karl Sievers bekommen ein Kind und sorgen als tollpatschige und lustige Sidekicks für jede Menge Lacher, bekommen aber auch neue Facetten ins Drehbuch geschrieben. Dieser quasi Reboot macht Spaß, wobei man das Thema Realismus einfach nicht beachten sollte. Sei es bei den nicht gealterten Darstellern oder dem Schüler/ in bzw. Fall der Woche der eine Folge später schon nicht mehr Thema oder gar zu sehen ist. Vollmer reißt sich für die meist gerade neu an der Schule ankommenden jungen Menschen immer noch ein Bein aus und gibt immer vollen Körper-und Zeiteinsatz um diese zu retten und zu helfen! Themen wie Faschismus, Mobbing, Social Media, Krankheit oder Umweltschutz werden hier mal mehr oder weniger geschickt verarbeitet, so dass am Ende der Folge immer der Erfolg steht! Trotz aller Kritik und Formelhaftigkeit macht das immer noch viel Spaß und ich war traurig, dass diese Serie nur läppische 10 Folgen hat.
Die DVD Käufer werden bei Universal aber nicht gerade gut behandelt! Die Serie hat immer noch keine einzelnen Kapitel pro Folge, das heißt ich kann auch nicht innerhalb der Folgen hin-und herspringen oder irgendwo einsetzen, sondern muss per Hand spulen wenn man zu einer bestimmten Szene in einer Folge möchte. Auch das Skippen von Folge zu Folge wird so etwas schwierig. Die immerhin vorhandenen Extras sind in Sachen Bildqualität schlechte Aufnahmen mit Werbung für die Serie im RTL –TV Programm (mit entsprechenden Einblendungen) und keine richtigen Blicke hinter die Kulissen. Ein paar nette, aber äußerst kurze und abgehackte Einblicke und den Spaß der harmonischen Darsteller Riege am Set bekommt der Zuschauer schon mit. Ich bin schon sehr gespannt auf die nächste Staffel.
