Ungelogen, noch vor zwei Wochen habe ich eine alte REVOLTING Scheibe mal wieder eingelegt und irgendwann kann dann so der Gedanke: lange nichts mehr von Rogga Johansson gehört! Und zack liegt nun eine neue Scheibe von dem nimmermüden Schweden vor! Anstatt mit einer seiner gefühlt tausend Kapellen ein neues Langeisen zu veröffentlich wird nun das nächste Projekt aus der Taufe gehoben. REEK ist der Name des Rabauken, und mit an Bord sind Håkan Stuvemark von WOMBBATH sowie Jon Skäre (DEFLATORY) und Mathias Back (FUMBULTYR).
Und tatsächlich ist es auch nicht die übliche Variante des schwedischen Elchtods den REEK sich auf die Fahnen geschrieben haben, vielmehr handelt es sich bei der Mucke auf „Death Is Something There Between“ um gepflegten Death’n’Roll.
Ganz in der Tradition von ENTOMBED zu den Zeiten als sie „Wolverine Blues“ oder auch „Uprising“ veröffentlichten. Allerdings können REEK nicht mit diesen starken Scheiben von damals mithalten. Klar, es gibt HM2 verzerrte Gitarren, ein groovendes Gerüst aus Schlagzeug und Bass und die Songs bleiben im mittleren Tempo. Aber starke Melodien? Tracks mit Ohrwurm Charakter? Irgendetwas Originelles?
Nein, nicht wirklich. Durch die knackige Spielzeit von etwas mehr als einer halben Stunde wird die Mittelmäßigkeit von REEK gekonnt kaschiert. Denn „Death Is Something There Between“ rausch zügig durch, ohne einen bleibenden Eindruck zu hinterlassen.
Etwas schade, denn wenn man andere Kapellen von Onkel Rogga kennt weiß man ja dass er es besser kann. Aber vielleicht würde es ihm wirklich gut tun, sich nur noch auf drei Bands zu beschränken und statt Quantität mehr Qualität rauszujagen. REEK sind sicherlich kein Reinfall, aber mehr als unterer Durchschnitt kann die Band einfach nicht bieten.
REEK – DEATH IS SOMETHING THERE BETWEEN
Fazit
Death'n'Roll der durchschnittlichsten Sorte