Switchblade Romance-Old God`s Return

Albumtitel

Old God`s Return

Label/Vertrieb

Calygram/Soulfood

Veröffentlichung

24.04.2020

Laufzeit

50:52 Minuten

Vielen von euch dürfte Uwe Köhler noch als Bassist von Bonfire in Erinnerung sein, bei denen er viele Jahre lang bis 2014 Mitglied war. Okay, die erfolgreichsten Zeiten in den 80ern hat er zwar nicht mitgemacht, aber bei immer noch guten Alben wie „Fuel To The Flames“, „Rebel Soul“ oder „Strike X“ stand er im Line-Up der Ingolstädter. Ich wusste ehrlich gesagt gar nicht, dass Uwe Köhler auch abseits von Bonfire Musik machte und immer noch macht.

Jetzt erscheint neue Rockmusik von und mit ihm als Sänger, Gitarrist und hauptverantwortlicher Songwriter unter dem Banner Switchbalde Romance. Beides hört sich in meinen Ohren leider mehr schlecht als recht an, denn weder die Stimme noch die Songs selbst können bei mir Anklang finden. Ich kann mir beim besten Willen nicht vorstellen, dass die Mucke bei vielen Hardrock-Fans funzt, da legt seine ehemalige Gruppe mit Songwriter Hans Ziller und Shouter Alexx Stahl aktuell deutlich mehr Qualität an den Tag! Hier klingt das Meiste nach „Null Acht Fuffzehn“, wobei halt auch kein Song unter den elf Stücken echtes Hitpotenzial aufweist. Geht der Opener „We Are One“ noch als recht ordentlicher Hardrock-Song in Sinner-Manier durch, wird es danach schwieriger. Die Stimme klingt mir oft zu angestrengt und weniger sattelfest, mich würde mal interessieren wie das live aussehen würde. Die etwas „billige“ Aufmachung des Booklets ohne Texte passt da leider ins Gesamtbild…ich hoffe dabei inständig, dass der Titel wenigstens augenzwinkernd gemeint ist. Denn hier ist stinknormaler, hemdsärmeliger Hardrock mit kleineren Schwächen aus dem Underground angesagt. Manchmal würde ich mir wirklich wünschen, dass im Info-Text zur Platte kleinere Brötchen gebacken werden. Und nicht, wie in diesem Fall hier, alles hochgepusht und die Band als Offenbarung angekündigt wird (O-Ton:…“die wenigsten wussten, dass Uwe Köhler ein brillianter Sänger, Gitarrist und Songwriter ist…“)! Fans von Lordi oder auch Sinner könnten trotzdem mal ein Öhrchen riskieren, wenn bei diesen beiden Bands allein schon von der Produktion her alles professioneller klingt.

Fazit
Diese CD dürfte wohl auf dem Krabbeltisch enden
5
von 15
Kontrovers
Die Melodie muss stimmen!