Cabal – Drag Me Down

Albumtitel

Drag Me Down

Label/Vertrieb

Long Branch Records/SPV

Veröffentlichung

03.04.2020

Laufzeit

34:37 Minuten

Roh, aggressiv aber auch Genregrenzen überschreitend und modern, so gibt sich der zweite Longplayer „Drag Me Down“ der dänischen Formation Cabal, welche nach einem guten Erstlingswerk nun ziemlich unter Zugzwang stehen sollten. Aber keine Panik, die Dänen umschiffen alle sich ergebenden Hindernisse und zaubern einen astreinen schwarzen Brocken aus Wut, Härte und Weltuntergangsstimmung aus dem Ärmel.

Die Band verwebt dabei Hardcore, Djent Elemente mit Black Metal und Doom so gut dass die Bedrückung im Raum zu stehen zu stehen scheint. Dabei legt die Saitenfraktion viel Wert auf Groove und Breakdowns als auf Solos oder ähnliches. Die Growls Von Sänger Andreas Paarup sind brachial und vor allem brutal, allerdings auch extrem wandlungsfähig so dass zu keiner Zeit irgendeine Art von Langeweile aufkommt. Im Song „Drag Me Down“ wird dieser dann auch noch von Jamie Hails unterstützt, seines Zeichens Frontmann der Band Polaris, was die Variabilität des Gesangs noch einmal unterstreicht. Der Höhepunkt der Features ist für mich allerdings „Bitter Friend“ in welchem Trivium Sänger Matt Heafy dem Lied die Krone aufsetzt.

Die Produktion des Albums ist glasklar, wuchtig, brutal, dabei aber gut differenziert und sogar ein bisschen dreckig, wirklich passend für so ein Monster.

Cabal haben hier ein kompromissloses Stück Kunst erschaffen, nicht mehr und nicht weniger, bitte mehr davon!

13
von 15
Hervorragend
Autor
Nichts ist wahr, alles ist erlaubt!