Christian Muenzner – Path Of The Hero

Albumtitel

Path Of The Hero

Label/Vertrieb

Shredquarter Records

Veröffentlichung

20.03.2020

Laufzeit

35:12 Minuten

Christian Münzner ist ein deutscher Gitarrist, der vor allem durch sein Engagement bei Death Metal-Bands bekannt wurde. „Path Of The Hero“ ist seine nunmehr dritte Solo-Scheibe. Christians Gitarrenbeherrschung gleicht den filigranen Künsten eines John Petrucci, Michael Romeo, Yngwie J. Malmsteen, Timo Tolkki u.a. Obwohl das Gros der Songs sicherlich dem Heavy Metal zuzuordnen ist, wandert Christian auch gerne alternative Pfade. So auf „Blades Of The Brotherhood“, einem recht abwechslungsreichen Song, mit einem Akustik-Part, der Christians klassische Ausbildung verdeutlicht und dessen sich Al Di Meola garantiert nicht schämen würde. Aber auch eine gewisse Vorliebe für Jazz wird in diesem Titel manifestiert. Ebenso in „Discovery“, der insgesamt heavier und progressiver klingt. Die Gitarren sollte man sich in diesem Song am besten in aller Ruhe zu Gemüte führen, ob Rhythmus oder Solo ,es ist schlicht und einfach die höchste Gitarrenschule! Da das Keyboard-Solo ziemlich nach Jordan Rudess klingt, ergibt dieser Song eine stimmige Einheit, irgendwo zwischen Dream Theater und Special Provicence angesiedelt. „Deep Space #11“ fängt Satriani-ähnlich an, wird aber immer komplexer, glänzt anfangs mit einem recht schrägen Gitarrensolo, im Mid-Part dann mit simultanem Bass- und Gitarrensolo. Das gute Keyboard-Solo macht die Sache umso runder und schiebt den Song ein wenig ins Liquid Tension Experiment-Umfeld.

Insgesamt ähnelt die Platte sowohl kompositorisch als auch spieltechnisch John Petruccis Solo-Scheibe „Suspended Animation“, allerdings sind die meisten, nach Einheitsbrei klingenden Refrains allzu melodisch und relativ einfallslos (z.B. in „Marchers Of Valhalla“). Sehr ähnlich den instrumentalen Ergüssen all der Star- und Möchtegern-Star-Griffbrettwichser der 80er Jahre. Mit gerade mal 35 Minuten ist diese Veröffentlichung eher als eine EP zu bezeichnen. Das Artwork  ist dabei echt ein Hingucker geworden!

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Fazit
Für Fans der Instrumentalsachen von Paul Gilbert, Joe Satriani, Mauritz Lotz, John Petrucci, Gary Hoey, Jason Becker, Kiko Loureiro, Marty Friedman und Tony Macalpine!
9
von 15
Solide