NO RAZA – TRANSCENDING MATERIAL SINS

Albumtitel

Transcending Material Sins

Label/Vertrieb

Noble Demon/Souldfood

Veröffentlichung

20.03.2020

Laufzeit

54:50 Minuten

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Mit der Band NO RAZA aus Kolumbien sind wohl die wenigsten vertraut, aber ich denke dass sich dies mit dem neuen Album „Transcending Material Sins“ ein Stück weit ändern wird. Death Metal gibt es auf die Ohren, und das in einem eher unkonventionellen Gewand. Denn wie so oft wenn ich mich gerade mit extremen Spielarten der Gitarrenmusik aus „exotischen“ Ländern beschäftige fallen mir gewissen Besonderheiten auf. Was wohl daran liegen mag, dass sich diese entsprechenden Kapellen recht frei von ihren Vorlieben und Einflüssen bewegen können, ohne dafür gleich einen auf den Hut zu bekommen. Bei den Südamerikanern von NO RAZA besteht diese Besonderheit darin, dass sie sich nicht in bestimmte Schublade packen lassen. So ziemlich jede Spielart des Death Metals wird hier genommen, durch den den bandeigenen Mixer gedreht und in einen der elf Songs auf „Transcending Material Sins“ gepackt. So gibt es mal eher die Dampfwalzen Nummern wie den Opener „On The Verge Of Dying Out“ oder auch „Fracticide“, aber eben auch Hochgeschwindigkeits Geprügel wie „Ancient Wars“. Dazu dann noch ein paar Synthie Melodien als Songeinführung oder technisch versierte Härte á la MORBID ANGEL. Alles zu finden auf diesen einem Album .Mir gefällt diese Abwechslung ganz gut, denn trotz allem haben NO RAZA ihren Liedern den eigenen Stempel aufgedrückt. Das klappt nicht immer in Perfektion und ich gebe auch offen zu dass der ein oder andere Durchhänger auf der Scheibe ist, im großen und ganzen wird man aber als Death Metal Freund fast eine Stunde lang gut unterhalten. Die Produktion ist ganz okay, allerdings klingt mir das Schlagzeug viel zu steril und zu mechanisch, was nicht zu der gespielten Musik passt. Einen Sonderpunkt gibt es für die Texte, in denen es eben nicht um Tod und Teufel geht, sondern um sozialkritische Themen die uns alle betreffen.
NO RAZA haben eine sehr abwechslungsreiche Scheibe am Start, die man als offener Todesblei Fanatiker unbedingt mal anhören sollte. Sicherlich nicht die Neuerfindung das Rads, aber ein gutes Wechselspiel aus verschiedenen Einflüssen.

Fazit
Sehr abwechslungsreiche und gute Death Metal Scheibe!
11
von 15
Gut
Not everyone likes Metal - Fuck them!!!