Lucifer-Lucifer III

Albumtitel

Lucifer III

Label/Vertrieb

Century Media/Soulfood

Veröffentlichung

20.03.2020

Laufzeit

39:26 Minuten

Die international besetzte und female fronted Retro Rockband Lucifer veröffentlichen mit „Lucifer III“ ihr na…? Genau, drittes Studioalbum! Dabei wurde wieder mal das Line-Up durcheinandergewürfelt, wobei der wichtige Posten der Sängerin von Johanna Sadonis auf Johanna Platow Andersson geändert wurde…haha, aber nur, weil die Gute Johanna geheiratet und ihren Nachnamen geändert hat!! Also alles beim Alten bei Lucifer, es war ein Scherz! Und wen hat sie denn geheiratet? Den Drummer der Band, nämlich den Schweden Nicke Platow Andersson. Aber das sind alles Nebensächlichkeiten, denn die Musik ist das was zählt. Und die ist genauso abwechslungsreich wie die vorherigen zwei Alben und begeistert aufgrund der Mischung aus Doom, NWOBHM, Classic Hardrock und Blues, alles mit viel Orgel. Dass allzu ausufernde psychedelische Parts fehlen, macht die Sache für mich persönlich nicht schlechter, ganz im Gegenteil! Klar bewegt sich die ganze Geschichte im Fahrwasser von anderen Retro Band mit einer Frau am Mikro wie den Blues Pills, Pristine oder WolveSpirit, aber auf durchaus ähnlich hohem Niveau. Sicherlich wird es schwer werden, in Sachen Erfolg bzw. Verkaufszahlen gleichzuziehen, doch wenn diese Band weiter so arbeitet, könnte das durchaus gelingen. Radio-Singles bringen die anderen schließlich auch nicht wenn man ehrlich ist, oder? Es wird wohl hauptsächlich über Konzerte gehen, denn diese Musik ist und bleibt zunächst im Underground! Schade eigentlich, denn Songs wie der Opener „Ghosts“, das rhythmisch melodische „Pacific Blues“ oder das mit einem witzigen Schafs-Blöken eröffnete Titelstück sind es absolut wert gehört zu werden! Klar, eine neue Janis Joplin wird es so schnell nicht mehr geben, doch das erwartet sicherlich auch niemand.

Fazit
Sehr ordentliche Platte für Retro-Fans, die auf Frauen mit guter Stimme am Mikro abfahren!
11
von 15
Gut
Die Melodie muss stimmen!