EXHUMATION – ELEVENTH FORMULAE

Albumtitel

Eleventh Formulae

Label/Vertrieb

Pulverised Records/ Soulfood

Veröffentlichung

28.02.2020

Laufzeit

39:37 Minuten

Normalerweise genießen Bands aus eher exotischen Ländern bei mir einen Sonderstatus. Kapellen aus Uruguay, Libanon, Elfenbeinküste, Tibet oder Papua-Neuguinea spielen ihren Metal anders als Truppen aus England, Deutschland oder eben den USA. Und vor allem unter anderen Bedingungen, sei es weil zum Beispiel Krieg herrscht oder die staatlich verordnete Religion derartige Musik als Teufelswerk kategorisiert und unter Strafe stellt.
Dies ist bei EXHUMATION zum Glück nicht der Fall, auch wenn der Staat Indonesien eine Religion für seine Bürger zwingend vorsieht. Das Duo aus dem Land mit der 4. größten Bevölkerung auf diesem Planeten existiert seit 2008 und hat bereits zwei komplette Scheiben abgeliefert. Nun liegt „Eleventh Formulae“ vor, der dritte Streich aus dem Hause EXHUMATION. Geboten wird Death Metal der wirklich ursprünglichsten Sorte. Damit meine ich, dass ich öfter das Problem habe den Faden in den Songs im Auge zu behalten. Wenn es denn einen gibt, denn mich beschleicht das Gefühl dass hier mitunter einfach fröhlich losgeholzt wird, ohne Struktur oder Plan. Das Geknüppel erstreckt sich auf gut 40 Minuten, ein paar kleine Spielereien/Unterbrechungen inklusive. Ab und an driftet das Duo auch in Black Metal Gefilde ab, noch seltener versucht man bei EXHUMATION mit gedrosselter Geschwindigkeit dem Ganzen etwas Abwechslung zu geben. Und genau hier komme ich wieder auf meinen Eingangssatz zurück. Dass auf „Eleventh Formulae“ wenig Qualität zu finden ist muss jetzt einfach raus, Exotenbonus hin oder her. Obendrauf haben wir es mit einer sehr räudigen Produktion zu tun, die sicherlich auch Absicht ist und das Gesamtkonzept unterstützen soll.
Aber das ist einfach nicht mehr zeitgemäß, es sei denn man ist totaler Undergroundfreak und alles außerhalb von Demos auf Tapes ist totaler Ausverkauf. Aber dann dürfte man EXHUMATION auch nicht gut finden, die sind schließlich auf einem Plattenlabel…..
„Eleventh Formulae“ bleibt eine lausige Death Metal Platte, die mir ihrer Rohheit und stumpfer Aggression überzeugen will, dabei aber offenbart dass es an allem anderen absolut mangelt.

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Fazit
Stumpfe Death Metal Prügelei auf Demo Niveau
4
von 15
Mangelhaft
Not everyone likes Metal - Fuck them!!!