Ron Coolen-Rise

Albumtitel

Rise

Label/Vertrieb

RC Records/Eigenvertrieb

Veröffentlichung

20.02.2020

Laufzeit

55:57 Minuten

Ron Coolen ist Holländer und laut Info Multi-Instrumentalist (Drummer, Gitarrist, Keyboarder) sowie Produzent. Mir ist der Gute bis jetzt noch nicht in irgendeiner Weise unter die Ohren gekommen, ich weiß gar nicht, ob er überhaupt hier in Deutschland schonmal musikalisch in Erscheinung getreten ist. Jedenfalls erscheint nun das Debüt „Rise“ auf seinem eigenen Label RC. Ich denke, dass es sich hierbei um eine Eigenproduktion handelt, denn auf der o.a. Website kann der Hörer alles über die Musik sowie über Ron Coolen selbst erfahren und natürlich auch bei Gefallen ordern. Ron Coolen beschreitet also moderne Wege mit seinem Erstling, wobei er offensichtlich viel Geld in die Hand genommen hat.

Denn bei „Rise“ handelt es sich um eine Platte, das er mit vielen bekannten und unbekannten Gästen aufgenommen hat, ich könnte es sogar fast als All Star-Album bezeichnen. Musikalisch bewegt man sich in der Schnittmenge aus Melodic Metal und Classic Hardrock. Allen Songs möchte ich eine sehr ordentliche Eingängigkeit attestieren, der Kerl hat offensichtlich ein Gespür für gutes Songwriting und eine sehr professionelle Arbeitsweise. Ihr könnt euch bei der ersten Single-Auskopplung „Big Devil Data“ (s. u.a. Video) selbst einen ersten Eindruck verschaffen, der bei mir ein sehr positiver ist. Klar liegt das auch an den eben schon erwähnten Beteiligten, denn bei der Hälfte des Dutzend Songs steht niemand Geringeres als Keith St. John (u.a. Montrose, Burning Rain) hinter dem Gesangs-Mikro. Auch unsere singende Wanderhure Göran Edman ist einmal zu hören, genauso wie der britische Sänger Chris Clancy (Wearing Scars) seine Stimme für zwei Stücke beisteuert. Weiteres Namedropping gefällig? Bitte sehr: Die Gitarristen George Lynch (Dokken, Lynch Mob), Thorsten Köhne (Eden`s Curse) oder der Schwede Christopher Amott (u.a. Arch Enemy) bereichern einige Lieder. Ich kann euch nur empfehlen, die o.g. Website zu besuchen, denn es gibt nicht nur Snippets zu den einzelnen Stücken, sondern auch alle Texte und viele weitere Fakten zur gesamten Produktion, also eine Vollbedienung in Sachen Information! Ich persönlich leses zwar lieber ein Booklet, aber Ron Coolen geht somit auch irgendwie mit der Zeit. Die Musik ist jedenfalls mehr als ordentlich, wenn es mir persönlich auch bei „Stories“ und „From Your Mouth“ einen Tick zu heftig zur Sache geht. Und da ist ja noch ein schöner Nebeneffekt beim Erwerb des Albums: Von jeder verkauften Einheit spendet Ron Coolen 1 US $ an den an ALS erkrankten Gitarristen Jason Becker, dessen Schaffen einen großen Einfluss auf Coolen hatte.

Fazit
Gute Musik hören und dabei Gutes tun, sowas wollen wir unterstützen!
11
von 15
Gut
Die Melodie muss stimmen!