Slaughter Messiah – Cursed To The Pyre

Albumtitel

Cursed To The Pyre

Label/Vertrieb

High Roller Records / Soulfood

Veröffentlichung

21.02.2020

Laufzeit

42:35 Minuten

Vor der Bemusterung von “Cursed To The Pyre” fiel mein Auge auf die Namen der Band-Mitglieder: L. Sabathan, Rod Iron Bitch Desecrator, T. Exhumator und J.B (John Berry). Zumindest namenstechnisch tanzt John gewaltig aus der Reihe. Musikalisch fügt er sich nämlich 100%ig in das Gesamtgefüge ein – zwar sind die Songs aggressiv und kompromisslos vorgetragen, aber Eigenständigkeit und Originalität lassen leider auf ganzer Front zu wünschen übrig. Die acht Titel dieser Scheibe sind überwiegend von der schnelleren Gangart und orientieren sich stark an Death, Black und Thrash der 80er Jahre, klingen aber wie ein ziemlich ideenloses Gedresche und Gekloppe. Die nervige Stimme hört sich im Grunz-Modus ein Wenig wie Dirk Heiland von Fatal Embrace an, in den hohen Gejaule-Passagen wie Slayers Tom Araya Anfang der 80er… jedoch ohne im Geringsten an die Genannten heranzureichen. Die Gitarrensoli kann ich eigentlich nur als simpel und farblos bezeichnen. Einzig und allein ist die Bass- sowie Drum-Performance relativ ansprechend und (dem lieben Gott sei Dank) der Mix klingt moderner als Aufnahmen aus den Anfängen der betreffenden Musik-Genres. Es mag einige Fans von Morbid Angel, Fatal Embrace, Pestilence, Morgoth, Piledriver (Kanada) und den frühen Slayer geben, die Slaughter Messiah etwas abgewinnen können. Meiner Meinung nach gibt es spannendere Musikprojekte dieser extremen Gattung.

Fazit
Einige Kisten vom hochprozentigen belgischen Bier gestalten eine Hörprobe sicherlich erträglicher!
4
von 15
Mangelhaft