Aus dem belgischen Antwerpen, dass mir bisher nur ob der alptraumhaften Verkehrsführung ringsrum ein Begriff war, kommen Schizophrenia. Old schooligen, aber nicht unnötig nostalgischen Death Metal hat sich das Quartett auf die Fahnen geschrieben. 5 Tracks Zeit gibt die vorliegende EP „Voices“, um zu prüfen, was da denn so dran ist.
Bandname und –logo ließen es schon vermuten: Die frühen Sepultura zählen zu den großen Einflüssen. Der Opener „Structure Of Death“ hätte aber für sich alleine auch ausgereicht, um das klar zu machen. Eine feine Thrash Granate zum Einstieg mit wunderbar heftigen Vocals. Apropos Vocals: Bei „Mortal Sin“ dürfte allen Sodom-Fans warm ums Herz werden, aber auch das Grundriff des Songs ist schon einfach nur grandios.Wo wir gerade bei Sodom sind: Der Einstieg in den Song und auch in das abschließende „Beyond Reality“ trösten einen ein wenig über den viel zu frühen Verlust von Chris Witchhunter hinweg. Mit „Schizophrenia“ schließlich hat sich die Band nicht nur einen Signature Song geschaffen, es ist vielmehr ein Fanal, wo die Reise hingehen soll und wohin halt auch nicht.