So furchtbar viele Bands schaffen es aus Japan ja nicht zu uns nach Europa. Dabei scheint die Szene dort, zumindest von hier aus betrachtet, doch recht groß und auch vital zu sein. Was aber auffällt, ist die Tatsache, dass die Bands, die auch in Europa an das Licht der Öffentlichkeit kommen, das jeweilige Genre besonders radikal auslegen.
So auch Gorevent, die bereits seit 15 Jahren die Anhänger des Genres mit Brutal Slam Death Metal erfreuen. Da kann man auch schon einmal ein Fragezeichen auf der Stirn haben. Im Grunde geht das so: Während der Schlagzeuger wuchtig vor sich hintrommelt und sich Berge von Riffs über den vorgegebenen Takt türmen, grunzt der Sänger Gokucho gekonnt und fast in Zeitlupe über den musikalischen Teppich. Tendenziell ist das Tempo der gesamten Darbietung eher gedrosselt, entfaltet gerade deshalb aber eine enorme Brutalität. Brutal Slam halt. Gerade der Titeltrack ist Gorevent dabei noch brutaler, noch tiefer, noch langsamer geraten. Kleine Abzüge gibt es für leichte Schwankungen im Sound, auch wenn der hier natürlich ohnehin nicht High End ist, aber deutlich hörbare Unterschiede zwischen einzelnen Songs sollten heute wirklich nicht mehr sein.