Subterfuge – Prometheus

Albumtitel

Prometheus

Label/Vertrieb

Pure Steel Publishing/Soulfood

Veröffentlichung

15.11.2019

Laufzeit

93:00 Minuten

Subterfuge aus Polen scheint es verdammt ernst zu sein mit ihrem Ansinnen die Welt progressiv geprägten Heavy Metals zu bereichern. Nicht nur, dass man sich mit einer Heerschar von acht Musikern daran machte „Prometheus“ zu produzieren, man kommt auf auch eine beachtliche Spielzeit von 93 Minuten. Das entspricht in etwa der Länge eines Fußballspiels und die Zeit wissen Subterfuge zu nutzen. Um im Bild zu bleiben: Sie machen ähnlich viele Buden wie Robert Lewandowski.

Mit den Zutaten männlichen und weiblichen Gesang, Gitarren, Bass, Drums, Saxophon und Synthesizer stopfen Subterfuge ein wahres Füllhorn, das sie dann umgehend wieder über dem Hörer ausschütten. Bisweilen wird es recht eingängig, wie zum Beispiel in „Nightfall“. Im Titetltrack wiederum zeigen die Polen, was ob der üppigen Instrumentierung und der musikalischen Fähigkeiten des Oktetts so alles drin ist. Erstaunlich dabei, dass sich das Saxophon gerade hier organisch einfügt. Hört man ja auch nicht so oft im Metal Kontext. Auch das Wechselspiel aus männlichen und weiblichen Vocals gelingt ausgezeichnet, vor allem werden die über die letzten Jahrzehnte etablierten Schemata dieses Dualismus clever umschifft. Sprich: Langweilig geht anders. Das liegt auch daran, dass Subterfuge dem progressiven Grundgerüst Elemente aus Death Metal und auch klassischem Heavy Metal hinzufügen, was die Platte auch über die lange Spielzeit spannend hält.

Fazit
Mit „Prometheus“ setzen Subterfuge ein dickes Ausrufezeichen. Spannend, abwechslungsreich, mit einem Saxophon als I-Tüpfelchen – der Polen-Achter rudert im Spitzenfeld über die Ziellinie.
11
von 15
Gut
People try to contain things by putting them into categories. I don't.