Mosaic – Secret Ambrosian Fire

Albumtitel

Secret Ambrosian Fire

Label/Vertrieb

Eisenwald/Soulfood

Veröffentlichung

13.12.2019

Laufzeit

48:50 Minuten

Bereits vor ein paar Wochen haben mich Mosaic mit ihrer „Cloven Fires“ EP komplett umghehauen. Zwei Lieder haben ausgereicht, um aufzuzeigen, dass da aus Richtung Thüringen etwas auf uns zukommt. Natürlich haben die Herren damit auch die Erwartungshaltung an „Secret Ambrosian Fire“ ziemlich in die Höhe geschraubt. Schließlich galt es, den enormen Spannungsbogen der EP auf Albumlänge auf Zug zu halten.

Mission gelungen. Schon der Opener casht mich mit reichlich reduziertem Sound und besteht im Grunde nur aus zurückhaltendem Gesang und einer Melodie, die sich aber direkt in die Gehörgänge fräst. Lied Nummer zwei, „Brimstone Blossoms“, wird dann schon deutlich dramatischer vorgetragen, während das folgende „Cloven Fires“ schon von der EP bekannt ist und natürlich nichts von seiner bösartigen Wucht verloren hat. Ihr merkt schon: Abwechslung ist angesagt. Auf die Spitze treiben es Mosaic dann mit „The Devil´s Place“. Nehmt euch die zehn Minuten, die der Song dauert. Ebenfalls besonders hörenswert ist „Coal Black Salt“, das die Band wiederum von einer ganz anderen Seite zeigt. Vergesst, was ich eben gesagt habe. Hört euch einfach die ganze verfluchte Platte an. Tut ihr das nicht, verpasst ihr das Black Irgendwas Highlight des Jahres. Für Mosaic scheint es weder stilistisch noch sonst irgendwo Grenzen zu geben. Das pure Chaos in vollendeter Schönheit.

Fazit
Die Erwartungshaltung war hoch. Sie wurde übertroffen. Mosaic nehmen einen mit auf einen düsteren und bösartigen Trip, der niemals langweilig wird. Ich habe selten eine Platte erlebt, die so tiefschwarz ist und trotzdem in sämtlichen Farben leuchtet. Irre. Abgefahren. Genial.
14
von 15
Geniestreich
People try to contain things by putting them into categories. I don't.