Die sechste Human Fortress Scheibe „Reign Of Gold“ erscheint drei Jahre nach dem verdammt guten Vorgängeralbum „Thieves Of The Night“ und ist bereits das dritte mit dem brasilianischen Frontmann Gus Monsanto. Auch das Fantasy-Artwork kann sich erneut sehen lassen und gesellt sich zu einem sehr echt und basisch klingenden Gesamtsound aus der Schmiede von Ex-Victory Musiker Tommy Newton.Das sind neben des wie immer toll singenden Frontmannes schon mal so gute Vorrausetzungen, dass sich Human Fortress somit gegen diverse Konkurrenzkapellen des Melodic Metal positionieren können. Was der im Grunde ordentlichen Scheibe leider völlig fehlt sind Ohrwürmer, davon gab es in der Vergangenheit mehr. Auch das Keyboard wird eher inflationär als geschickt eingesetzt, es darf einige Teppiche im Hintergrund legen, ist aber im Gegensatz zu den zwei Gitarristen für meine Ohren zu präsent. Was mir sehr gut gefallen sind die nicht anbiedernd wirkenden Folkeinsprengsel in gewissen Melodien und den eigenen Stil den die Norddeutschen definitiv haben. Immerhin hat die fast genau 45 Minuten dauernde Scheibe der Hannoveraner keine der heute üblichen Mammuttracks an Bord die im Grunde oft zwei, drei aneinander gereihte Lieder darstellen. Noch einmal: was der Scheibe fehlt ist halt ein richtiger Ohrwurm der Sorte „Defenders Of The Crown“ oder „Thieves Of The Night“, sowie etwas mehr Härte in Sachen Gitarrenriffs. Fans der Truppe werden sich trotzdem über die Scheibe freuen!
Human Fortress – Reign Of Gold
Fazit
Solide Scheibe der Norddeutschen, die in Sachen Ohrwürmer nicht an die Vorgängerscheiben anknüpfen kann!