Die Band Une Misere aus Island haben bis jetzt wahrscheinlich noch nicht viele Leute auf dem Schirm gehabt, das ist auch nicht verwunderlich da sich das Sextett erst 2016 gegründet hat. Trotzdem hat die Truppe schon auf Wacken und dem Summer Breeze gespielt, das ist eine Leistung in Anbetracht der Größe der Festivals.
Nun bringen sie uns mit „Sermon“ ihr Debüt Album dar, welches wirklich ein tiefschwarzer Brocken aus Wut, Verzweiflung und Depression darstellt. Stilistisch bekommt man hier eine Mischung aus groovigen Modern Metal, Hardcore, Metalcore mit einem harten unheilvoll doomigen Anstrich. Besonders ist mir da der Song „Beaten“ im Gedächtnis geblieben, mit seinem Slipknot gedenk Intro und direkt danach diese unfassbar treibenden Gitarren, wahnsinnig gut. Und so geht es auch weiter im Text von Une Misere, immer mit ordentlich Hardcore Attitüde im Anschlag fühlt sich „Sermon“ im Laufe des Albums so an als würde ein Sondereinsatzkommando gerade dein Haus stürmen.
Soundtechnisch macht die Scheibe auch richtig auf dicke Hose, eine fette Produktion lässt das Album unheimlich wuchtig und brutal klingen. Diese Band hat es wirklich geschafft mich mit „Sermon“ seit langem mal wieder zu Überraschen, ein wirklich starkes Album.