CRYSTAL VIPER – Tales Of Fire And Ice

Albumtitel

Tales Of Fire And Ice

Label/Vertrieb

AFM Records/Soulfood

Veröffentlichung

22.11.2019

Laufzeit

42:54 Minuten

Die Polen um Frontsirene Marta Gabriel sind nun auch schon einige Jahre im Geschäft. Einst als True Metal-Band gestartet und gefeiert, geht es mit „Tales Of Fire And Ice“ viel melodischer und geschliffener zur Sache. Die Refrains sind auf den Punkt zum Mitsingen arrangiert und in den Versteilen wird auf die nötige Portion Melodie geachtet. Marta, die immer schon das optische Aushängeschild der Band war, singt und hat ihre markanten Schreie fast ausschließlich in der Schublade gelassen. Trotzdem ist die Band noch ein Stück weit davon entfernt in der gleichen Ecke mit Battle Beast und Konsorten zu stehen, bei denen live mittlerweile die Hälfte vom Band kommt und der Zuckerguss mit dem Tanklaster gebracht wird.

Der flotte Opener „Still Alive“ ist wohl als doppelte Ansage gedacht und weiß ebenso zu gefallen, wie vieles was im weiteren Verlauf des Albums geboten wird. Sei es das rasante „Crystal Sphere“, das  einen fernöstlichen Einschlag hat oder das knallige „Under Ice“.  Am Ende bin ich dann fast gerührt von der geilen „Dream Warrior“-Coverversion, die unser guter Don Dokken  heute leider nicht mehr so schmissig singt.

Ich bin wirklich hin und hergerissen, doch muss ich sagen, dass der Stilwechsel CRYSTAL VIPER gar nicht so schlecht steht und sich die Band in der Welt des melodischen Power Metal bestimmt behaupten kann. Für die Anhänger der ersten Stunde mag der Schmerz groß sein, doch die Veränderungen hatten sich eigentlich schon beim Vorgänger-Album angekündigt.

Fazit
Marta Gabriel und ihre Bande wandeln auf neuen Pfaden und machen ihre Sache auch im melodischen Power Metal gut.
10
von 15
Interessant
Heavy Metal is Immortal!