Schweden also mal wieder… Nun werden aus dem Land im hohen Norden also Nocturnalia rund um die beiden Gründungsmitglieder Kalle Elfvin und Dennis Skoglund als musikalische Botschafter zu uns geschickt. Thema dieses mal: Okkult geprägter Hard Rock.
Spätestens seit The Devil´s Blood ist das ja auch kein Orchideenthema mehr. Zahlloses Bands versuchten sich seither am musikalischen Erbe von Pionieren wie Rocky Erickson und Konsorten. Interessant ist dabei die Spreizung zwischen klassischem Hard Rock mit okkulten Bezügen und der eher düsteren Variante, bei der Inhalt und Musik eine Symbiose eingehen. Dass Nocturnalia eher zu ersterer Fraktion gehören wird in meinen Ohren zum Problem. Tatsächlich sind die Songs gefällig und eingängig, allerdings auch bisweilen atmosphärisch belanglos und gefühlt Meterware. Einzig „Beyond The White“ sticht mit leichten New Wave Anklängen turmhoch heraus, der Song ist aber tatsächlich ein echter Hit und wesentlich dynamischer als der Rest der Platte.