Das Duo (!!) The Hydden aus der Schweiz kreierten mit ihrem Debüt „Anthems For The Wild And Hungry“ Anfang letzten Jahres einen sehr speziellen, aber nichtsdestotrotz einen Erstling der für Aufsehen in der Metal-Welt sorgte. Warum? Nun, weil die beiden Musiker Roger Hämmerli (guit/bs/voc) und dessen Partner Roli Würsch (dr/voc) trotz ihrer „numerischen Unterzahl“ einen fetten Sound hinbekamen.
Das gleiche Konzept jetzt auch bei Album Nummer 2, auf das die Partners in Crime zehn neue Songs hinbrettern. Dabei ist die Stilvielfalt noch etwas höher, wobei diese vermeintliche Stärke für mich eher eine Schwäche darstellt. Dominierten auf dem Debüt noch vermehrt bluesige und (Hard-) rockige Klänge, kommen hier desöfteren Vibes aus Punk, Grunge und Stoner dazu. Das geht für meine Ohren leider auf Kosten der Eingängigkeit, wenn auch Geschwindigkeit und Härte weiterhin vorhanden sind, genauso wie der gute zweistimmige Gesang. Was fehlt sind halt die berühmt berüchtigten Hits. Für einen sogenannten Geheimtipp ist mir das ehrlich gesagt einen Tick zu wenig, für mich gilt der altgediente Spruch vom Schuster, der bei seinen Leisten bleiben sollte. Vielleicht rudern die Beiden ja mit der wichtigen dritten Scheibe wieder etwas zurück!?