Wie Phönix aus der Asche sind LIONHEART auferstanden. 2016 aufgelöst, nach einem Jahr gemerkt dass das eine schlechte Idee war, wieder vereint und gleich eine Scheibe mit neuem Material veröffentlicht. Danach wurde gleich wieder getourt, und in diesem Jahr bearbeiteten die 5 sympathischen Jungs aus Oakland die europäische Festival Bühnen. Wacken, Brutal Assault, Summer Breeze um nur einige zu nennen. Das eine neue Scheibe noch in diesem Jahr erscheinen soll war dann lange nicht so ganz klar, die Bestätigung für die Veröffentlichung im November gab es erst vor kurzem offiziell. Nun liegt „Valley Of Death“ vor und ich bin erstmal enttäuscht. Noch nicht mal 25 Minuten Spielzeit? Das ist ein wenig dünn mein lieber Herr Gesangsverein! Keiner der zehn Songs durchbricht die drei Minuten Laufzeit.
Aber dafür treten die 10 Tracks mächtig Arsch. Kurz und knapp, auf den Punkt, keine technischen Kabinettstückchen und mit einer Menge im Wut im Bauch. Der Hardcore von LIONHEART ist metallischer geworden, soviel kann ich festhalten. Nur selten wird das Tempo für einen längeren Zeitpunkt angezogen, und mir ist keine reine Hardcore Band bekannt die derart oft mit Double Bass agiert. Meist walzen sich die Songs in aller Gemütlichkeit in die Gehörgänge und bieten jede Menge Raum für Breakdowns.
Für meinen Geschmack hätte es bei den Songs gerne etwas mehr Abwechslung geben dürfen, denn LIONHEART verlassen selten den eingeschlagenen Weg. Und Brüllwürfel Rob Watson spielt allzu oft mit einem Effektgerät an seinem Gesang herum.
„Valley Of Death“ ist alles andere als ein innovatives Album, das liegt auf der Hand. Kommt man aber mit dem Sound und der brachialen Energie von LIONHEART klar, bekommt man 10 amtliche Schellen auf die Ohren, die keine Kompromisse eingehen.
LIONHEART – VALLEY OF DEATH
Fazit
Starkes Album mit bekannten Sitlmitteln!