Toxic Holocaust – Primal Future: 2019

Albumtitel

Primal Future: 2019

Label/Vertrieb

eOne/SPV

Veröffentlichung

04.10.2019

Laufzeit

39:36 Minuten

Homepage

www.facebook.com/ToxicHolocaust/

Als Joel Grind vor 20 Jahren Toxic Holocaust aus der Taufe hob, war das Ein-Mann-Projekt keine bewusste Entscheidung, sondern aus der Not geboren. Joel kommt vom Land und da war es damals erst recht schwierig für eine Thrash Metal Band Mitmusiker zu finden. Geschadet hat es scheinbar nicht, immerhin konnte er sich mit seiner ganz eigenen Band einen beachtlichen Ruf erspielen und so macht er auch auf „Primal Future: 2019“ alles selbst.

Da der feine Herr Grind nach wie vor auf Nichts und Niemanden Rücksicht nehmen muss, knallt er uns noch immer Crossover-Thrash der besten Machart vor den Latz, dass es nur so rummst. Deutlich spürbar ist bei ihm da stets die Nähe zu ruppigem Punk/HC á la Discharge oder GBH. Das nur eineinhalb Minuten lange „Deafened By The Roar“ belegt das gut, genau wie übrigens den Einfluss von Motörhead, der auch in „Iron Cage“ mehr als deutlich durchschimmert. Es gibt aber auch deutlich hörbare Reminiszenzen an den Ruhr-Thrash der 80er (hört euch „Time´s Edge“ an oder auch gerade dan Anfang von „Aftermath“) sowie das ganze Genre an sich. Toxic Holocaust feiern hier nicht nur ein Jubiläum, sondern auch die Einflüsse ihres Sounds. Beim abschließenden „Cybernetic War“ zeigt Grind dann noch, dass Toxic Holocaust auch den guten alten Midtempo-Thrasher im Repertoire haben.

Fazit
Unglaublich, dass hinter Toxic Holocaust nur ein Musiker steckt. Wer sich im Grenzbereich zwischen Hardcore/Punk und Thrash Metal heimisch fühlt, der wird von Toxic Holocaust mit offenen Armen empfangen. Ganz, ganz starke Platte.
13
von 15
Hervorragend
People try to contain things by putting them into categories. I don't.