Die gemeinsame Geschichte von Musik und Skateboards ist nicht ganz frei von Missverständnissen. „Free Fallin“ von Tom Petty und Avril Lavignes Schmachtfetzen „Skaterboy“ sind eindrucksvolle Belege. Immerhin musste letztere zur Strafe mehrere Jahre Nickelback hören. Wurde dann auch mal Zeit, dass sich nach Claus Grabke mal ein weiterer (ex-) Pro Skater daran macht, authentischen Sound auf Platte zu bannen.
Helge Haß ist der Name des nun kehlig shoutenden Rollbrettlers und er macht gemeinsam mit dem Rest von Bashdown viel richtig und auf keinen Fall Gefangene. Hardcore im 16:9 Format ist die Ansage, was schon das Intro „Ansop“ klar macht. Den Hörer erwartet Dicke Hose HC amerikanischer Prägung. Den gibt es in Reinform zum Beispiel im Song „No Way“, der mit Gang Shouts glänzt, oder dem mit sehr kräftigem Chorus versehenen „Karma“. „To The T“ würzt ein cooles Hauptriff mit melodischen Anklängen, ähnlich wie „Don´t Waste My Time“ und die Skater- und Bikerhymne „Life´s Short“. „Bad News“ und das abschließende „Relationshit“ zeigen, dass Bashdown auch massive Hassbatzen mit ordentlich Schmackes drauf haben. Insgesamt überzeigt mich „A New Set Of Problems“ durchaus. Die Produktion hätte mehr Wucht vertragen und am ein oder anderen Detail hätte man schrauben können, aber da kommen ja hoffentlich noch ein paar Platten mehr.